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Petra Remshardt

Schüler bauen Brücke über den Fehmarnbelt

Neustadt. Kinder aus der südlichen Region Seelands arbeiten künftig mit deutschen Kindern zusammen, quer über den Fehmarnbelt. Die Schüler sollen sich daran beteiligen, rechtzeitig vor dem Bau des Fehmarnbelt-Tunnels neue Verbindungen zwischen Dänemark und Deutschland zu knüpfen. Die Schüler der siebten Klasse der Inselschule Møn wurden als Vorreiter für eine dänisch-deutsche Schulkooperation über den Fehmarnbelt ausersehen. Die Schule wurde für eine dreijährige Zusammenarbeit mit einer Partnerschule in Neustadt ausgewählt. „Das hat damit zu tun, dass bald der Fehmarnbelt-Tunnel kommt. In nicht allzu langer Zeit liegt Hamburg genau so nah wie Kopenhagen, und die Erfahrung zeigt, dass die Zusammenarbeit nicht von alleine kommt, wenn wir uns nicht darauf vorbereiten”, sagt Lisbeth Mogensen, Kommunaldirektorin für Kinder und Kultur der Großgemeinde Vordingborg. Die engen Beziehungen zwischen Vordingborg und Neustadt kamen zustande, nachdem Vordingborg den breit gestreuten Kontakt zu 14 ehemaligen Partnerorten eingestellt hat, die im Zuge der Kommunalreform 2007 eingemeindet wurden. „Wir sehen uns ein wenig wie die Speerpitze der Zusammenarbeit. Wir organisieren Schüleraustausche, damit unsere Kinder und Familien einander kennen lernen können”, sagt Flemming Larsen, der die Schule auf Møn leitet.
Austausch fördert die Reiselust
Die Schule der Insel Møn hat eine internationale Linie und auch schon früher einen Austausch mit einer ausländischen Schule unterhalten. „Die Schüler haben internationale Erfahrungen gewonnen und Lust, ins Ausland zu reisen und dort zu arbeiten. Sie erwerben also wichtige Kompetenzen”, erklärt Flemming Larsen. Er hofft, langfristig einen Praktikumsaustausch organisieren zu können, damit deutsche Schüler Praktika in Dänemark absolvieren können und umgekehrt. „So können sie sich an den internationalen Arbeitsmarkt gewöhnen und sehen, wie die Menschen in den Ländern direkt nebenan leben - die uns ja sehr ähnlich sind, aber dennoch andere Kulturen und Traditionen besitzen”, sagt Flemming Larsen. (red)


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