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Petra Remshardt

Sportplatzsanierung durch Mitglieder des Griebeler Sportvereins

Mit Spezialgerät bei der Feinplanung.

Mit Spezialgerät bei der Feinplanung.

Bild: Stefan Wermter

Vinzier. Die Bekanntgabe durch den Schleswig-Holsteinischen-Fußballverband, dass die Saison 2019/20 ohne weiteren Spielbetrieb am 30. Juni ausläuft, war ausschlaggebend für die Entscheidung zur Sanierung des Sportplatzes in Vinzier. Bei einem Treffen der Platzwarte Alfons und Stefan Wermter, der Fußballer Johannes Schütt, Frank Schümann, Frank Waschow und Jürgen Fischer am 2. Mai auf dem Sportplatz, wurden die finanziellen Möglichkeiten und die notwendigen Arbeitsschritte möglichst ohne Zeitverzögerung erörtert. Die Bespielbarkeit des Platzes zur neuen Saison sollte erreicht werden. Ausweichplätze für das Training waren bereits gefunden.

Für den ersten Vorsitzenden des Griebeler SV, Jürgen Fischer und Fußballobmann und Spielertrainer, Johannes Schütt, war seit einiger Zeit klar, dass der im katastrophalen Zustand befindliche Sportplatz dringend saniert werden muss. Maulwurf und Wühlmaus haben dem Platz stark zugesetzt. Die Unebenheiten und Absackungen hatten ein Ausmaß angenommen, dass ein Fußballspielen nur noch bedingt möglich war. Die Gesundheit der Fußballspieler und auch der Erhalt der Fußballabteilung waren gefährdet. Die Spielausfälle im Herbst und zu Beginn der Rückrunde waren für den Zusammenhalt der Mannschaften nicht dienlich.
Wie so oft in den Jahren des Vereinsbestehens fiel die Entscheidung zur Durchführung in Eigenleistung. Ohne Planer, ohne langwierige Antragstellungen zur finanziellen Förderung, nur Gespräche und sofortige Taten zählten. In einer Unterstützungsaktion wurden die Lieferung von Mutterboden, Organisation der Transportfahrzeuge, Verteil- und Planierungsgeräte geregelt. Bereits am Freitag, dem 8. Mai rollte der erste Transporter mit gesiebten Mutterboden auf den Platz. Einen Tag später wurde mit einem Spezialgerät die Feinplanierung vorgenommen. Am Samstag, dem 15. Mai war gedüngt, gesät und gewalzt. In nur einer Woche wurden 4.500 Quadratmeter Rasenfläche überarbeitet. Die sechs Fußballer-Neuzugänge werden begeistert sein, davon ist der Trainer Johannes Schütt überzeugt.
Hauptakteure auf dem Platz waren die Fußballer Stefan Wermter und Frank Waschow mit der Bedienung der Gerätschaften. Die Aktion war nur möglich durch die Unterstützung von einheimischen Betrieben. Die Firma Gollan Recycling aus Süsel lieferte den Mutterboden, den Transport übernahmen der Landwirt Hans Sach aus Zarnekau und das Lohntechnische Unternehmen Nipp aus Plunkau. Für die Verteilung der Erde standen Fahrzeuge und Maschinen der Firma Ruser aus Mönchneversdorf und der Familie Wermter aus Griebel-Holzkaten zur Verfügung. Die Feinplanierung erfolgte durch ein Spezialfahrzeug der Firma Nipp aus Plunkau. Die Einsaat übernahmen Frank Waschow und Stefan Wermter mit Traktoren und Geräten der Landwirte Claus-Henning Prüß, Sach und Wermter. Der Landhandel Weidemann aus Pönitz lieferte die Rasensaat. Von der Firma Kübler-Sport wird eine neue mobile Großflächenberegnungsanlage angeschafft. Ein Antrag auf Zuschuss durch die Sparkasse Holstein ist gestellt.
Die Gesamtmaßnahme erfolgte durch den unermüdlichen Einsatz der treuen Vereinsmitglieder Maik Kramp, Frank Waschow, Dirk Waschow, Alfons Wermter, Stefan Wermter, Jürgen Fischer und Johannes Schütt. Neben der sachlichen Unterstützung gab es auch eine ungewöhnlich hohe Geldspendenbereitschaft. Die Legitas-Stiftung aus Hamburg, vertreten durch den RA Dr. Fabian Heintze aus Zarnekau, Jürgen und Gerda Fischer, Heike Bandholz und Peter Worms unterstützten den Verein mit einer Geldsumme von 2.150,00 Euro. Der Griebeler SV und die Gemeinde Kasseedorf wurden nicht zur Kasse gebeten. „Diese Gemeinschaftsleistung ist eine Investition für die Zukunft und ein Beispiel dafür, dass sich aktive Vereinsarbeit lohnt“, so das Fazit des Vorsitzenden Jürgen Fischer. (red)


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