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Marco Gruemmer

Umgestaltung des Dahmer Kurparks hat begonnen

Dahme. Seit gut 30 Jahren ist der Kurpark Dahme, der offiziell den Namen Bürgermeister Werner Specht-Park trägt, ein beliebter Erholungsort im Zentrum der Gemeinde. Allerdings war er bislang weniger attraktiv für die heimische Flora und Fauna als auch für Insekten, Amphibien, Vögel und Fledermäuse. Durch verschiedene Maßnahmen soll er in den nächsten zwei bis drei Jahren zu einer runderneuerten blühenden Oase für Mensch und Tier werden. Ziel ist es von Beginn bis Ende der Blühperiode den Kurpark in bunten Farben leuchten zu lassen und so ein nahezu ganzjähriges Nahrungsangebot für die sich dort ansiedelnden Tiere zu schaffen.

Die Umgestaltung des Kurparks ist ein Schlüsselprojekt des Ortsentwicklungskonzeptes. Passend dazu hat das Land Schleswig-Holstein aktuell ein Förderprogramm unter dem Titel „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ aufgelegt. „Dank des Ortsentwicklungskonzeptes sind wir förderfähig und erhoffen uns eine Förderung von 80 Prozent der Gesamtkosten“, erklärte Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr bei einem Ortstermin mit dem reporter.

Einer, der die Neu-Konzeptionierung des Kurparks seit Jahren vorantreibt und sie den politischen Gremien der Gemeinde auch schon vorgestellt hat, ist der gebürtige Dahmer Axel Kramer aus dem Kreisvorstand des BUND, den die Gemeinde als Partner gewinnen konnte. Der BUND unterstützt unter anderem mit Arbeitsgruppen und der Spende von Blumen- und Sträuchersamen.

Wie die Bürgermeisterin weiter berichtete, habe man sich die Neuanpflanzung von heimischen Bäumen, die Schaffung von Naturoasen und die Umstellung auf ein naturnahes Grünflächenmanagement als Ziel gesetzt. So würden unter anderem Pflanzen entnommen, um sie an anderer Stelle im Kurpark wieder aufzustellen. „Die Umgestaltung gehen wir Schritt für Schritt an“, erläuterte Stefanie Friedrich-Suhr. Nach erfolgter Fertigstellung sollen Info-Tafeln mit Erklärungen und Führungen den Kurpark weiter aufwerten. Ein langfristiges Vorhaben ist die Schaffung einer Biotopverbundachse in Richtung Oldenburger Graben.

„Ich sehe in dem Kurpark künftig einen blühenden Ort der Begegnung für Mensch und Tier“, freut sich Axel Kramer schon auf das Ergebnis. Er hofft weiterhin darauf, dass sich dort auch Tierarten wie Amphibien sowie Wild- und Erdbienen ansiedeln.

Ebenfalls darf sich gerne ein interessierter Imker melden, der im Kurpark zwei oder drei Bienenvölker etablieren möchte. „Und vielleicht können wir dann schon bald den Dahmer Honig genießen“, sagt Axel Kramer mit einem Lächeln. Er erteilt dazu gerne Auskunft, genau wie Stefanie Friedrich-Suhr unter Tel. 0173/6836508. (mg)


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