„Unsere Wünsche wurden zu 101 Prozent umgesetzt“ – Skatepark am Gogenkrog ist offiziell eingeweiht
Neustadt. Vielen dürften die Begriffe Pool, Curbs, Ledge oder Rail wenig sagen, doch für Bürgervorsteher Sönke Sela stellen sie einen „Quantensprung“ dar und für das Kinder- und Jugendparlament Neustadt ging mit ihnen ein lang gehegter Herzenswunsch in Erfüllung: Die Rede ist vom neuen Skatepark am Gogenkrog.
Bereits seit Dezember ist der Skatepark fertiggestellt. Pünktlich zur Saison wurde die Anlage am vergangenen Samstag offiziell eröffnet. Skatern, BMX- und Scooterfahrern und allen anderen, die per Rad oder Brett sportlich unterwegs sind, bietet die Fläche eine Kombination von in Beton gegossenen Hindernissen, die speziell für Skater zugeschnitten sind und über einen sogenannten Pool sowie verschiedene moderne Street-Elemente verfügt. Rund 160.000 Euro flossen in das Projekt, 106.565 Euro davon konnten durch die Städtebauförderung des Landes finanziert werden. Entworfen wurde der Park von der Firma Betonlandschaften aus Köln, die Spezialfirma Häring Skateparkbau aus München begann im Oktober 2016 mit dem Bau.
Der Vorgänger des Skateparks war im Herbst 1998 unter Mitwirkung des damaligen Kinder- und Jugendparlamentes entstanden und im Frühjahr 2010 teilweise erweitert worden. „Die alte Anlage war verfallen und wurde kaum noch benutzt. Wenn man dies dagegen sieht, ist das wirklich ein Quantensprung“, sagte Bürgervorsteher Sönke Sela. Auch der aktuelle Neubau wurde vom derzeit amtierenden Kinder- und Jugendparlament ins Rollen gebracht. Mit Beginn der Planung im August 2015 wurde dazu eine Facebook-Seite eingerichtet, auf der Ideen und Verbesserungsvorschläge zur Gestaltung geäußert werden konnten und später auch die Baufortschritte dokumentiert wurden. „Die Anlage ist uns eine Herzensangelegenheit. Unsere Wünsche wurden zu 101 Prozent umgesetzt. Wir sind unheimlich stolz“, betonte der Präsident des Kinder- und Jugendparlamentes Nikolas Radomirovic.
„Der Beteiligungsprozess war enorm. Das Kinder- und Jugendparlament hat sich dem Projekt nicht nur bei der Planung gewidmet, sondern war auch während der ganzen Bauphase vor Ort“, freute sich Andreas Adler von der Stadtjugendpflege über das Engagement der Jugendlichen. Und so gab am Samstag nicht nur der Skatepark Anlass zum Feiern, sondern auch das 20-jährige Bestehen des Kinder- und Jugendparlaments, das im Oktober 1997 seine konstituierende Sitzung hatte. (he)