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Alexander Baltz

Urlaub an der inneren Lübecker Bucht ab 19. April möglich

Ostseeurlaub an der inneren Lübecker Bucht von Neustadt bis Niendorf ist unter strengen Auflagen möglich.

Ostseeurlaub an der inneren Lübecker Bucht von Neustadt bis Niendorf ist unter strengen Auflagen möglich.

Landesregierung legt sich auf vier Modellprojekte für den Tourismus fest
 
Lübecker Bucht. Eigentlich sollte die Entscheidung erst am kommenden Montag fallen:
 
Die innere Lübecker Bucht, der Kreis Nordfriesland mit seiner Ferieninsel Sylt, der Dithmarscher Urlaubsort Büsum sowie die Schleiregion samt Eckernförde sind für die kommenden Monate Tourismus-Modellregionen in Schleswig-Holstein. Das gab Wirtschafts- und Tourismusminister Dr. Bernd Buchholz am Freitagabend nach Beratungen mit Verantwortlichen der Tourismusbranche und innerhalb der Regierungskoalition bekannt.
 
 
Zur inneren Lübecker Bucht zählen in diesem Fall: Neustadt in Holstein mit Pelzerhaken und Rettin, Sierksdorf, Scharbeutz mit Haffkrug, Timmendorfer Strand mit Niendorf.
 
 
Diese Orte werden gemeinsam unter wissenschaftlicher Beobachtung vorsichtige Öffnungsschritte wagen. Alle ausgewählten Modellprojekte stehen unter dem Vorbehalt, dass das jeweils zuständige Gesundheitsamt der Umsetzung zustimmt oder Auflagen erteilt. „Die von uns einmütig ausgewählten Bewerber haben allesamt gute und ambitionierte Konzepte vorgelegt, mit denen sich nach unserer Überzeugung beweisen lässt, dass ein sicherer Tourismus trotz Pandemie möglich ist“, sagte Buchholz. Er machte allerdings auch deutlich, dass das Infektionsgeschehen und die damit verbundene Belastung des Gesundheitswesens das ausschlaggebende Kriterium bleibe. Im Ernstfall könne jedes Modellprojekt durch das Veto des örtlichen Gesundheitsamtes abgebrochen und die Gäste nach Hause geschickt werden.
 
Mit Blick auf die Bewerbungen zur inneren Lübecker Bucht kam die „Task Force Tourismus“, zu der neben dem Tourismusministerium und dem TVSH unter anderem auch die IHK Schleswig-Holstein, der Dehoga, der Städteverband und der Landkreistag gehören, zu folgender Bewertungen:
 
Die innere Lübecker Bucht hatte bereits im vergangenen Sommer viel Erfahrung bei der Besucherlenkung und im Umgang mit einem hohen touristischen Andrang sammeln können. Angesichts des schwer berechenbaren Tagestourismus bezeichnete Buchholz die Bewerbung als „mutig“, zugleich aber auch als sinnvoll, da sich einzelne Orte nicht aus der Perlenkette herauslösen könnten. „Denn die Vorgabe ist unter anderem eine regionale Abgrenzbarkeit und dieses Modellprojekt wäre ein exzellentes Beispiel für eine gelungene Öffnung des Tourismus unter schwierigen Bedingungen einer hohen touristischen Frequenz“, so der Minister.
 
 
Auf Grundlage des Beschlusses der Ministerpräsidenten-Konferenz vom 22. März hatte die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) gemeinsam mit der Timmendorfer Strand Niendorf GmbH eine Bewerbung für die „Tourismusregion Lübecker Bucht“ als Modellregion in der vergangenen Woche abgegeben, um möglichst zum 19. April den Tourismus kontrolliert und wissenschaftlich begleitet starten zu können (der reporter berichtete). (ab/red)


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