Seitenlogo
Kristina Kolbe

Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine gesucht

So sah es in der Notunterkunft in der Gildehalle in Grömitz während des Aufbaus aus. (Foto: Annika Sommerfeld, Kreis Ostholstein)

So sah es in der Notunterkunft in der Gildehalle in Grömitz während des Aufbaus aus. (Foto: Annika Sommerfeld, Kreis Ostholstein)

Bild: Annika Sommerfeld

Ostholstein. Viele Menschen fliehen derzeit vor dem Krieg aus der Ukraine. Auch die Gemeinden in Ostholstein bereiten sich auf eine Unterbringung von Flüchtlingen vor. Die Grömitzer Sporthallen (Gilde-, Ostholstein- und Rathaus-Halle) sind derzeit mit Feldbetten bestückt und dienen als Erstunterkünfte für Geflüchtete, die von dort aus möglichst schnell in Wohnungen untergebracht werden sollen. Bereits am Freitag sind laut Pressestelle des Kreises Ostholstein die ersten 30 Menschen in Grömitz angekommen, am vergangenen Montag weitere 120. Einige konnten bereits in Wohnungen untergebracht werden. Insgesamt stehen 180 Betten in Grömitz als Notunterkunft zur Verfügung.
 
„Der Kreis Ostholstein steht an der Seite der ukrainischen Bevölkerung, die unser Mitgefühl und unsere Solidarität hat“, heißt es in einer Erklärung von Kreispräsident Harald Werner und Landrat Reinhard Sager. Gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Ämtern bereite sich der Kreis Ostholstein darauf vor, Menschen aus der Ukraine aufzunehmen und ihnen Schutz vor Krieg, Unrecht und Verfolgung zu gewähren.
 
Möchten auch Sie Wohnraum zur Verfügung stellen? Hier finden Sie die Ansprechpartner auf einen Blick, bei denen Sie sich melden können:
 
Dahme, Grube, Kellenhusen und Grömitz: Wer Wohnraum für die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine anbieten möchte, kann Kontakt über die Gemeinde Grömitz, vorrangig über die E-Mail ukraine@groemitz.landsh.de oder telefonisch unter 04562/69248 oder 69202, aufnehmen. Wichtig ist, dass der gestellte Wohnraum längerfristig zur Verfügung stehen muss.
 
Lensahn: Das Amt Lensahn bittet alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die über freien Wohnraum verfügen und helfen wollen, sich an das Amt Lensahn, Aljoscha Kaiser, Tel. 04363/508-32 oder per Mail amt-lensahn@amt-lensahn.de zu wenden.
 
Neustadt, Pelzerhaken, Rettin: Die Stadt Neustadt in Holstein appelliert an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die über freien Wohnraum in Neustadt, Pelzerhaken oder Rettin verfügen, sich an das Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten, Christina Behnke, telefonisch unter 04561/619407 oder per Mail cbehnke@stadt-neustadt.de zu wenden.
 
Scharbeutz: Auch in der Gemeinde Scharbeutz können gerne weiterhin freie Immobilien, die längerfristig frei stehen, gemeldet werden. Ansprechpartnerin ist Christiane Ehrlicher, Leiterin des Ordnungsamtes unter 04503/7709-300 oder christiane.ehrlicher@Gemeinde-Scharbeutz.de.
 
Altenkrempe, Kasseedorf, Schashagen, Schönwalde und Sierksdorf: Wer Wohnraum im Bereich des Amts Ostholstein-Mitte zur Verfügung stellen möchte, kann diesen gern bei Frau Kröger-Wellendorf, Tel.: 04528/9174-200 oder Frau Delph, Tel.: 04528/9174-215, E-Mail: n.delph@amt-ostholstein-mitte.de melden. Ferienwohnungen kommen nur in Betracht, wenn eine längerfristige Verfügbarkeit gegeben ist.
 
Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine
 
Der Kreis Ostholstein bittet die Personen, die bereits Geflüchtete aus der Ukraine privat bei sich aufgenommen haben, diese darüber zu informieren, dass sich die Ukrainerinnen und Ukrainer bei der Ausländerbehörde des Kreises Ostholstein in der Lübecker Straße 41 in Eutin anmelden und registrieren lassen. Nach der erfolgten Registrierung erhalten die Personen einen Aufenthaltstitel, der ihnen unter anderem ermöglicht, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Anspruch zu nehmen oder auch zur Arbeitsaufnahme in Deutschland berechtigt. Die Ausländerbehörde des Kreises Ostholstein informiert dann über die weiteren Schritte. Sobald eine Aufenthaltserlaubnis ausgestellt wurde, gilt für diese Personen eine sogenannte „Residenzpflicht“. Die Ukrainerinnen und Ukrainer sind dann verpflichtet, sich im Kreisgebiet weiter aufzuhalten. Ukrainische Geflüchtete können zurzeit in Deutschland kostenlos Bus und Bahn nutzen. Ein gültiges Ausweisdokument reicht als Fahrausweis aus. (ko/red)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen