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Alexander Baltz

Tourismus kann erst später starten

Erst Mitte kommender Woche wird die Situation neu bewertet.

Erst Mitte kommender Woche wird die Situation neu bewertet.

Modellregion „Innere Lübecker Bucht“ verschiebt Wiedereröffnung
 
Lübecker Bucht. Ursprünglich sollte ab kommenden Montag der Tourismus in der inneren Lübecker Bucht wieder starten. Die Öffnungsschritte verschieben sich nun um mindestens eine Woche und könnten ab dem 26. April beginnen. Ein Abbruch des Projektes ist jederzeit möglich.
Die Orte Neustadt, Pelzerhaken, Rettin, Sierksdorf, Scharbeutz, Haffkrug, Timmendorfer Strand und Niendorf waren als eines von insgesamt vier Modellprojekten für den Tourismus von der Landesregierung ausgewählt worden, um unter wissenschaftlicher Beobachtung und mit strengen Auflagen zu beweisen, dass Urlaub unter Pandemiebedingungen möglich ist (der reporter berichtete).
 
Bis zum ursprünglich fixierten Datum (19. April) sei der Start der Öffnungsschritte aber organisatorisch nicht mehr umsetzbar, weil viele einzelne Faktoren dabei eine Rolle spielen: „Im Interesse der teilnehmenden Betriebe haben wir auf einen planmäßigen Start des Modellprojekts in der inneren Lübecker Bucht gesetzt; nun wurde dieser nachvollziehbar verschoben. Den Tourismus-Akteuren ist bewusst, dass ein solches Projekt vernünftig aufgesetzt werden muss. So muss sich beispielsweise das aktuelle Infektionsgeschehen entsprechend darstellen, und das Kreisgesundheitsamt die Kontaktnachverfolgung gewährleisten können. Mitte der kommenden Woche wird die Situation neu bewertet und dann wird es eine verlässliche Information geben, ob die Modellregion am 26. April starten kann“, so André Rosinski, Vorstand der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht.
 
"Die pandemische Corona-Lage in Ostholstein wie auch anderenorts entwickelt sich derzeit äußerst dynamisch. Vor diesem Hintergrund beobachtet und begleitet der Kreis das ausgewählte Tourismus-Modellprojekt äußerst sorgsam. Derzeit ist nicht auszuschließen, dass der vorgesehene Startpunkt des Modellprojektes verschoben werden muss", betonte Ostholsteins Landrat Reinhard Sager.
 
Öffnung in zwei Stufen:
Urlaubsgäste der inneren Lübecker Bucht dürfen nach positiver Entscheidung nächste Woche nun frühestens ab dem 26. April anreisen und die Hotels frühestens ab dem 3. Mai öffnen. Mit dem Urlaub in der Modellregion geht eine intensive Teststrategie einher, bei der es darum geht, Infektionen schnell festzustellen und Infektionsketten so zu unterbrechen. Das heißt, dass man sich bereits vor Abreise in seinem Heimatort testen lassen muss. Kinder ab 6 Jahren sind testpflichtig. Eine Anreise ist nur mit einem negativen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einem negativem PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) möglich. Weitere Testungen müssen nach Anreise regelmäßig alle 48 Stunden erfolgen und auch, bevor die Gastronomie besucht werden kann. Die Tests erfolgen in einem Testzentrum am entsprechenden Urlaubsort. Die Kontaktverfolgung ist Bestandteil des Modellprojektes und Bedingung für den Aufenthalt im Zeitraum des Modellprojektes.
 
Andere Orte an der Lübecker Bucht wie Dahme oder Kellenhusen haben sich wegen der hohen Anforderungen erst gar nicht beworben. Grömitz wiederum ist trotz Bewerbung vom Land nicht ausgewählt worden. Dort fehlt es also bislang völlig an Perspektiven für den Re-Start des touristischen Bereichs. (ab/red)


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