DLRG zieht positive Saisonbilanz
Kellenhusen. Ob die Sonne nun scheint oder nicht, die Wassertemperatur noch keine 18 Grad erreicht hat oder ein frischer Wind weht, die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG wachten auch 2025 in Kellenhusen über ein ungetrübtes Badevergnügen. So lautet die gute Nachricht der abgelaufenen Sommersaison denn auch: Es gab wieder keine schwerwiegenden Badeunfälle. Nach Saisonabschluss zogen Kellenhusens Tourismusleiter Raymond Kiesbye und der Teamleiter Kundenbetreuung und Vertrieb beim Zentralen Wasserrettungsdienst Küste der DLRG, Klaus Holger Hecken, nun diese positive Bilanz.
Zwischen dem 17. Mai und 20. September waren die Rettungsschwimmer und -schwimmerinnen der DLRG in Kellenhusen an 127 Tagen im ehrenamtlichen Einsatz und leisteten über 13.900 Wachstunden in der Hauptwache, im Rettungsboot und auf den vier Türmen. Obwohl mehrere Personen aus dem Wasser gerettet werden mussten, davon zwei Schwimmer aus Lebensgefahr, gab es glücklicherweise keine gravierenden Einsätze. Die Zahl der Badeunfälle ist in Kellenhusen weiterhin auf niedrigem Niveau.
Hilfeleistungen an Land übersteigen die Fälle von Wasserrettung mittlerweile erheblich. 422 Mal musste Erste Hilfe geleistet, in 12 Fällen der Rettungswagen gerufen werden. Die DLRG-Sanitäter sind seit 2022 als sogenannte First Responder in die Rettungskette eingebunden. Bei Notfällen werden sie von der Leitstelle als diejenigen Einsatzkräfte, die sich am nächsten zum Unfallgeschehen befinden, über Funk alarmiert.
Für ein Familienbad nicht ungewöhnlich, liegt ein Schwerpunkt der Arbeit der DLRG in der „Familienzusammenführung“. In 32 Fällen konnten verloren gegangene Kinder - oder Eltern - wiedergefunden werden. Hilfreich waren dabei die über 1.000 an der Hauptwache ausgegebenen Kindersucharmbänder. Dabei werden die Telefonnummern der Eltern hinterlegt, wodurch sie im Bedarfsfall angerufen werden können.
Der Tourismus-Service Kellenhusen hat auch im Jahr 2025 in die Hauptwache und die Ausrüstung der DLRG investiert. „Nur wenn das Umfeld stimmt, kommen die Ehrenamtlichen auch weiterhin zu uns“, zeigt sich Tourismusleiter Raymond Kiesbye, der die DLRG mit dem Wasserrettung beauftragt, überzeugt. So standen 2025 erstmals die 16 Digital-Sprechfunkgeräte zur Verfügung, für deren Anschaffung über 10.000 Euro eingeplant waren.
Dass Kellenhusen bei den Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern beliebt ist, zeigt sich auch in einer hohen Belegungsrate. Neben allen Einsatzzahlen ist auch die Zahl der ehrenamtlichen Wachgänger und -leiter mit 117 gegenüber dem Vorjahr nahezu gleichgeblieben. „Sie kommen aus der gesamten Republik. Einzelne bleiben sogar für sechs Wochen“, freut sich Kiesbye. (red)

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