Neue Räume für „Die Brücke“
Oldenburg. (sg/mc) In Oldenburg freut sich der Verein „Die Brücke“ über die Erweiterung seines sozial-psychiatrischen Wohnhauses in der Schuhstraße 90. Nach langer Planungs- und Umbauphase konnte am 7. Februar die Einweihung der neuen Räumlichkeiten stattfinden. Verschiedene Bauprojekte wurden erfolgreich abgeschlossen: So bekam das Wohnhaus neun neue Bewohnerzimmer mit Nasszellen. Im Obergeschoss entstanden ein neues Büro und ein Besprechungszimmer. Im Keller ist zur allgemeinen Freude ein Sport- und Gruppenraum entstanden. Ein besonderes Highlight stellt der Aufzug dar, der die Barrierefreiheit in dem mehrstöckigen Gebäude erweitert. Der Speisesaal wurde erweitert und erhielt zusätzlich eine gemütliche Fernseh-ecke. Die anliegende neue Terrasse ist noch in Arbeit. Frank Nüsse, der Geschäftsführer der Brücke Lübeck und Ostholstein, bedankte sich bei allen, die zum Entstehen der Neuerungen beigetragen haben. Worte der Anerkennung hatte er auch für Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Umbau und die Einschränkungen in der Bauphase so tapfer mitgetragen hätten. Thomas Witt, der Regionalleiter der Brücke in Oldenburg, beschrieb die Herausforderungen des Baualltages auf humorvolle Weise: „Es ist ja manchmal schon schwierig, sich zu Hause zu zweit auf bestimmte Fliesen, Wandfarben und Tapeten zu verständigen. Hier aber haben wir die Entscheidung mit zehn Personen zu treffen gehabt.“ Der zuständige Architekt Günter Barnstedt sprach davon, trotz der beschriebenen Umstände unter dem Strich „gut durch den Bau gekommen“ zu sein. Innerhalb von 18 Monaten sei man an den Baustellen fertig geworden. Im Dezember 2022 konnten so die ersten Bewohner ihre neuen Zimmer beziehen. Baulich habe man sich an den vorhandenen Gegebenheiten orientiert: „Die Form der Außenfassade haben wir vom Bestandsgebäude übernommen und in die Planung für die Erweiterung mit einfließen lassen“, erläutert Barnstedt. Das sozialpsychiatrische Wohnhaus bietet Menschen mit Teilhabeeinschränkungen eine umfassende Begleitung in guter Atmosphäre sowie großzügige und schöne Räumlichkeiten in dezentraler Lage. Aufgenommen werden Menschen ab 18 Jahren mit einer psychischen Erkrankung bzw. seelischen Behinderung, die in der Regel einen langwierigen Verlauf der Erkrankung haben. Die Brücke Lübeck und Ostholstein begleitet und unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner im Alltag, fördert und erhält ihre Selbstständigkeit und ermöglicht Gemeinschaft durch das Leben in der Wohngruppe.