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Respekt für Retter

Jörg Saba, Miriam Ahrens, Susanne Knees, Petra Kirner, Chris Bork, Lena Ratajczak und Daniel Schönherr.

Jörg Saba, Miriam Ahrens, Susanne Knees, Petra Kirner, Chris Bork, Lena Ratajczak und Daniel Schönherr.

Bild: S. Gradert

Oldenburg i. H. (gt) – Im Sitzungssaal der Stadt Oldenburg versammelten sich am Montag, den 3. November 2025, Vertreterinnen und Vertreter der „Blaulichtfamilie“, um gemeinsam mit der Kreispräsidentin des Kreises Ostholstein, Petra Kirner, über die Kampagne „Respekt für Retter“ zu sprechen. Bürgermeister Jörg Saba ergriff das Wort und begrüßte alle Anwesenden herzlich. Unter den Gästen waren auch Bürgervorsteherin Susanne Knees, Polizeihauptmeister Chris Bork, Miriam Ahrens und Lena Ratajczak vom THW Oldenburg und Daniel Schönherr der Freiwilligen Feuerwehr Oldenburg. Kreispräsidentin Petra Kirner stellte die Hintergründe der Kampagne vor, die vor rund einem Jahr ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, mehr Rücksicht, Wertschätzung und Verständnis für Einsatzkräfte zu fördern – ob bei Feuerwehr, Polizei, THW oder Rettungsdiensten. „Wir lesen immer häufiger von verbalen und körperlichen Übergriffen auf unsere Einsatzkräfte. Das dürfen wir nicht einfach hinnehmen“, betonte Petra Kirner. Mit Unterstützung der Sparkassenstiftung und zahlreicher Bürgerstiftungen wurde die Aktion in Ostholstein entwickelt und von allen Blaulichtorganisationen getragen. Mehr als 70 Ehrenamtliche aus Feuerwehr, Polizei und Hilfsdiensten stellten sich als Gesichter der Kampagne zur Verfügung – mit ihren Fotos und persönlichen Aussagen auf Bannern, Plakaten und Online-Kanälen. „Mittlerweile hängen rund 1.000 Banner im gesamten Kreisgebiet. Viele Menschen erkennen sie wieder und sagen: ‚Gute Sache!‘ – Das zeigt, dass wir etwas bewegen können“, so Kirner. Die Kampagne soll auch künftig wachsen: Ab 2026 wird sie auf wassergebundene Rettungsdienste wie DLRG und Wasserschutzpolizei ausgeweitet. Zudem sollen Schulen stärker eingebunden werden, um schon Jugendliche für das Ehrenamt zu sensibilisieren. Bürgervorsteherin Susanne Knees unterstrich in einem kurzen Gespräch die gesellschaftliche Bedeutung des Engagements: „Viele unserer Feuerwehrleute, THW-Helferinnen und Sanitäter arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Wenn sie angegriffen oder beleidigt werden, ist das ein Angriff auf unsere Gemeinschaft. Wir müssen immer wieder daran erinnern, dass diese Menschen für uns alle da sind.“ Die Anwesenden waren sich einig: „Respekt für Retter“ ist mehr als ein Slogan – es ist ein Aufruf zu gegenseitiger Achtung und Zusammenhalt in einer Zeit, in der das Miteinander wichtiger denn je ist.

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