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Reporter Eutin

Ukraine-Hilfstransport der ev.-luth. Kirchengemeinde Oldenburg i. H.

Oldenburg. (hm) Als am 24. Februar die Ukraine von Russland angegriffen wurde, ging eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft durch das Land. Fast ein halbes Jahr nach Beginn des Krieges ist die Not der Menschen in der Ukraine ungebrochen. Daher hat die ev.-luth. Kirchengemeinde Oldenburg i.H. im Mai beschlossen, einen Hilfs-
transport nach Kiew zu organisieren. Die Hilfsbereitschaft in Oldenburg und Ostholstein war sehr groß: Innerhalb von 7 Wochen wurden 25.000 Euro Spendengelder für Lebensmittel sowie zusätzlich Sachspenden insbesondere Hygieneartikel für zwei Transporter gesammelt.
Im Juli machte sich der Hilfs-
transport begleitet von Pastor Jörn Lauenroth auf den Weg in Richtung Polnisch-Ukrainische-Grenze. In Rzeszów traf die Gruppe einen ukrainischen Fahrer, der die Spenden nach Kiew bringen sollte. Dem Fahrer wurden Lebensmittel im Wert von 20.000 Euro, die mitgebrachten Hygieneartikel, Rollstühle, Rollatoren, Schreibmaterial für Kinder und andere Hilfsgüter übergeben. Das 700km entfernte Kiew wurde von dem Fahrer und seiner wertvollen Fracht zwei Tage später erreicht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Jugend mit einer Mission-Kiew“(JMEM-Kiew) – die Empfänger der Hilfsgüter - haben die Hilfsgüter mit großer Freude und Dankbarkeit entgegengenommen.
„Wir wissen, dass damit Eure Liebe und Eure Gebete verbunden sind.“, so ihre Worte. Auf der Homepage der Kirchengemeinde (www.johanniskirche-oldenburg.de) sind zahlreiche Fotos und Videos der Übergabe und Lebensmittelverteilung an die Bedürftigen zu finden. „Es hat uns imponiert, von wie vielen Seiten wir unterstützt wurden und auf welch großes Echo unser Projekt in Oldenburg gestoßen ist. Viele Gemeindemitglieder und Oldenburger Bürgerinnen und Bürger haben auf ganz praktische Weise geholfen. Dafür möchten wir uns bei allen Spendenden ganz herzlich bedanken!“, so Pastor Jörn Lauenroth.
Dank der Unterstützung konnte konkret eine Suppenküche in Kiew und ein Blindenprojekt im Westen der Ukraine unterstützt werden. Die gespendeten Lebensmittel werden von Mitarbeitenden von JMEM-Kiew in die Häuser gebracht, wo Menschen Not leiden. In der Regel sind das die Alten und Kinder. Auch den blinden Menschen wird mit den Spenden das Nötigste an Hilfe zuteil. Zu beiden Projekten hat die Kirchengemeinde persönliche Kontakte vor Ort. Ob die Kirchengemeinde diese Aktion wiederholen wird, steht noch nicht fest – doch solange der Krieg weitergeht, werden die Menschen in der Ukraine weiterhin Unterstützung benötigen.


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