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Am Bergweg entstehen mittelfristig 250 Wohnung

Preetz (vg). Startschuss für ein Millionenprojekt: Zwischen dem Bergweg und dem Wasserturm in Preetz entsteht in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier. Die CordesHaus Unternehmensgruppe GmbH plant den Bau von insgesamt 250 Wohnungen. „Das ist ein für die gesamte Region wichtiges Vorhaben, das der Stadt 500 neue Einwohner bringen könnte – ein richtiger Batzen“, betont Bürgermeister Tim Brockmann. Für den ersten Bauabschnitt haben jetzt die Arbeiten begonnen: Die riesige Lagerhalle am Bergweg/Ecke Hinter dem Kirchhof wird abgerissen. Dort werden zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils 39 sozial geförderten Wohnungen errichtet.

„Eigentlich wollten wir bereits im vergangenen Jahr beginnen, haben aber keine Förderzusage erhalten. Durch den unermüdlichen Einsatz des Bürgermeisters ist unser Projekt aber jetzt in die Priorisierung des Landes hineingerutscht“, erläutert Geschäftsführer Andreas Cordes. Geplant ist ein Mix aus Wohnungen für Ein-, Zwei- und Drei-Personen-Haushalten. Das Investitionsvolumen beträgt 18 Millionen Euro. „Wir rechnen mit einer Bauzeit von 20 Monaten und einer Fertigstellung im zweiten Quartal 2027.“ Die Wohnungen mit 35-jähriger Sozialbindung sollen in der Hand der Familiengesellschaft bleiben.

Die Lagerhalle gegenüber dem Bahnhof gehörte einst dem Bund. Dort hat man Lebensmittel für den Katastrophenfall gebunkert, die alle zwei Jahre ausgetauscht wurden. Es hat sich zum Beispiel um Hafer gehandelt, der im Ernstfall zu „Köllnflocken“ nach Elmshorn transportiert und dort verarbeitet worden wäre. Vor acht Jahren erwarb Cordes das Gelände.

Für die weitere Bebauung stehen Investitionen von etwa 50 Millionen Euro im Raum. „Die konkrete Umsetzung hängt von der Marktentwicklung ab“, sagt Cordes. Besonders attraktiv ist das neue Baugebiet, weil es in direkter Innenstadt- und Bahnhofnähe liegt.  Für die Wohnungen führt das Unternehmen bereits eine Interessentenliste, auf der schon 180 Namen stehen.

Die CordesHaus Unternehmensgruppe GmbH hat zurzeit noch ihren Sitz in Preetz, wird aber demnächst nach Stolpe umziehen. „Wir waren zehn Jahre lang auf der Suche nach einem Gewerbegrundstück in Preetz, weil wir gewachsen sind. Aber vor Ort war keine Fläche zu bekommen“, erzählt Andreas Cordes. Die Schusterstadt bleibe, dennoch ein zentrales Betätigungsfeld für das Unternehmen, betont der Firmenchef. „Wir verfügen hier einen Wohnungsbestand und haben auch noch weitere Projekte in Planung!“

Zu einem dieser Vorhaben zählt die Entwicklung des Geländes rund um das Bugenhagenhaus im Waldweg gemeinsam mit der Stadt Preetz. Ob es hier die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit der Kommune gibt, könnte der städtische Haupt- und Finanzausschuss in seiner nächsten Sitzung am heutigen Mittwoch, 25. Juni, um 19 Uhr im Ratssaal bereits entscheiden.


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