Plön (t/los). Der Bevölkerungsschutz des Kreises Plön hat sich am 29. März auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Kreises Plön in Preetz der Öffentlichkeit präsentiert. Neben einer eindrucksvollen Vorstellung des Fuhrparks mit 54 Fahrzeugen und Anhängern, deren verschiedene Funktionen und Einsatzmöglichkeiten gezeigt und erläutert wurden, standen auch die Aufgaben der im Bevölkerungsschutz Tätigen im Mittelpunkt, die sich überwiegend ehrenamtlich einsetzen. Vorgestellt wurde auch die unmittelbare Verzahnung dieser Aufgaben innerhalb der Plöner Kreisverwaltung, wo hauptamtliche Mitarbeiter den Bereich Bevölkerungsschutz betreuen.

Initiiert hatte die Veranstaltung der Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Tourismus im Plöner Kreistag. „Das Thema Bevölkerungsschutz hat derzeit eine große Bedeutung für unsere Gesellschaft und auch für den Kreis Plön“, begründete Ausschussvorsitzender Lutz Schlünsen die Aktion an der Feuerwehrtechnischen Zentrale. „Wir waren sehr beeindruckt und dankbar, was die fast 100 haupt- und ehrenamtlichen Helfer auf die Beine gestellt haben und wie sie ihre Geräte und Aufgaben beherrschen“, unterstrich er mit Blick auf herausfordernde Situationen wie im überschwemmten Ahrtal, bei Flüchtlings-Ankünften, Bombenentschärfungen, Großlagen oder Ölunfällen.

Das Thema Katastrophenschutz sei in der Gesellschaft viele Jahre vernachlässigt worden. Das habe sich nach den Klimaereignissen und durch den Ukraine-Krieg jedoch massiv geändert. Zwar seien Fähigkeiten und Stärken des Bevölkerungsschutzes eindrucksvoll dargestellt worden. Dennoch bleibe noch einiges zu tun, um dauerhaft und kreisweit verlässlich für einen guten Bevölkerungsschutz im Kreis Plön zu sorgen. Neben dem Bau des neuen Katastrophenschutzzentrums sei ausreichend Personal nötig, außerdem „ein intensiveres Zusammenspiel von Kreis, Ämtern oder Gemeinden“.

Es sei wichtig, „von Grund auf ein stabiles System vorzuhalten“, so Schlünsen. Vor diesem Hintergrund seien dem Ausschuss auch die Baupläne für das geplante Bevölkerungsschutzzentrum in Lütjenburg vorgestellt worden. Der Bereich Bevölkerungsschutz werde künftig durch viele zusätzliche Fahrzeuge des Landes beziehungsweise des Bundes weiter verstärkt. So sei dabei auch deutlich geworden, „dass die bereits vorgesehene Ausbaureserve des Bevölkerungsschutzzentrums mit weiteren 15 Fahrzeughallen voraussichtlich benötigt wird“. Sie solle daher bei der weiteren Planung geprüft werden.