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Reporter Eutin

Säen, pflegen, ernten, naschen

Preetz (kud). Sie säen, pflanzen, pflegen, ernten – im Mühlenaupark ist eigentlich immer etwas los, wenn Kinder und Senioren gemeinsam „in die Beete“ gehen. Am Sonnabend, 15. Juni, laden sie ein zum „offenen Garten“. Von 10 bis 17 Uhr ist jeder willkommen, der sich über dieses inzwischen zehn Jahre alte Erfolgsmodell informieren möchte.
Ingeborg Wittig hatte 2008 eine Idee. Warum machen Kinder und Senioren nicht einmal etwas gemeinsam? Gesagt, mit der Stadt besprochen, getan. Die Stadt stellte das Gelände am Mühlenaupark zur Verfügung. Sponsoren fanden sich auch schnell, die es bis heute ermöglichen, aus dem Brachland nach und nach einen funktionierenden Garten zu machen. Und es gab Senioren, die Lust hatten, mit Kindern die „Scholle zu beackern“. Denn: Nicht jedes Kind wächst in einem Garten auf, nicht jeder Senior hat einen Garten, den er bearbeiten kann. Warum also nicht generationsübergreifend tätig werden?
Seit zehn Jahren funktioniert dieses Konzept inzwischen. Die ersten Kinder, die in den Genuss der Gartenarbeit gelangten, sind inzwischen junge Heranwachsene. Im Garten buddeln jetzt andere und freuen sich über die Ergebnisse. Viele Menschen haben in all den Jahren mitgeholfen, aus den kargen Flächen eine Oase der Ruhe und des Gedeihens zu schaffen. Sogar Auszeichnungen gab es schon.
„Zehn Jahre“, so Ingeborg Wittig, „sind Grund genug, wieder einmal eine kleine Rückschau zu halten, die Gegenwart zu betrachten und natürlich Pläne zu machen. Wir freuen uns auf viele Besucher am Sonnabend, 15. Juni. Vielleicht bringen einige von ihnen auch noch neue Gestaltungsideen mit oder entdecken, dass sie gern mithelfen würden in unserem Ehrenamtlerteam. Gesprächsthemen gibt es sicher genug.“
Die Arbeitswoche ist inzwischen zeitlich klar geregelt. Mehrere Grundschulen und Kindergärten haben ihre festen „Arbeitszeiten“. Elf Ehrenamtler betreuen die einzelnen Gruppen, die alle ihre eigenen Flächen haben, die sie bewirtschaften. Das ist schon wie ein kleines Unternehmen, das die „Senior-Trainerin“ Ingeborg Wittig da inzwischen managt. „Stimmt,“ bestätigt sie. „Aber es macht einfach Spaß zu sehen wie Junge und Alte in dieser gemeinsamen Tätigkeit aufgehen.“ Und der Garten kann sich wirklich sehen lassen. Einfach mal reinschauen am Sonnabend.


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