Der Heikendorfer SV muss jetzt liefern!
Kreis Plön (dif). Das Jahr 2022 ist zu Ende und der Blick, zumindest in der 2. Bundesliga für die KSV Holstein, geht schon wieder Richtung Zukunft. Diese heißt in gut vier Wochen Greuther Fürth. Der Bundesligaabsteiger gastiert am 28. Januar 2023 am Mühlenweg.
Im ersten Duell teilten sich beide beim 2:2 die Punkte. Nun sieht es in der Tabelle ein wenig anders aus. Trotz langsam besseren Leistungen steht das Kleeblatt immer im Abstiegskampf.
Die KSV kann mit einem Dreier gleich eine gute Basis für die weiteren Spiele legen. In Sachen Kader hat sich-wie angekündigt-wenig getan. Nur Johannes van den Bergh und der Verein haben sich im gegenseitigen Einvernehmen getrennt beziehungsweise den Kontrakt aufgelöst.
Der ehemalige Bundesligaspieler (Bor. Mönchengladbach) war seit 2017 bei den Störchen aktiv. Leider war dem Verein Holstein Kiel dieser Weggang via Facebook nur ganze 17 Wörter wert. Traurig für so einen verdienten Akteur. Auch bei Ahmet Arslan stehen die Zeichen auf Trennung. Der Spieler, aktuell ausgeliehen an Dynamo Dresden, möchte gerne beim Drittligisten bleiben, wo er erfolgreich aktiv ist.
Erneut im Fokus steht Fabian Reese. Der gebürtige Kieler soll mit dem Bundesligisten Hertha BSC, Stand Neujahrstag, fast schon einig sein und wird als Nachfolger von Davie Selke gehandelt, der zum 1. FC Köln gewechselt ist. An der Förde will sicherlich ein Spieler wie Philipp Sander seinen Stammplatz zurück.
Schon am 7. Januar kann sich Trainer Marcel Rapp ein erstes Bild machen, mit wem er zum Ligaauftakt planen kann. Dann werden die Kieler den VfL Osnabrück zu Gast haben. Der Test findet allerdings ohne Zuschauer statt.
Am Tag darauf geht es dann ins Trainingslager nach Spanien. Landesliga Mitte: Heute blicken wir auf den Heikendorfer SV, der sich im Kampf um den Ligaverbleib befindet. Die Elf holte in 14 Spielen nur vier Siege und ein Remis, verlor dagegen neunmal. Mit einem Torverhältnis von 20:21 und 13 Punkten reichte es für Ligaplatz neun.
Mit einem Sieg im Nachholspiel kann der TSV Kronshagen (12 Punkte) noch am HSV vorbeiziehen. Dahinter rangieren der SVE Comet Kiel (12) und der SV aus Tungendorf (9). Wo sind die Baustellen in Heikendorf für Trainer Nedeljko Veselinovic? Natürlich muss man in der Offensive Verbesserungen herführen. Hier sind die beiden besten Angreifer, Bangally Singhateh und Timo Martens, mit vier und drei Treffern gelistet. Viel zu wenig, will man sich nicht in die Verbandsliga verabschieden.
Die weiteren Erfolge verteilen sich auf Yannick Meenken (2), Johannes Goeser, Nico Haberl, Bilal Kasim, Bennet Klindt, Niklas Kracht, Ole Sand, Oliver Schmeling, Jonas Weber und Gösta Zantopp. Schmeling wird den Verein aus beruflichen Gründen ab Januar Richtung TSV Osterrönfeld verlassen.
Heikendorf startetet mit einem 2:2 in Lägerdorf und einem Dreier gegen Comet (3:0). Danach folge ein „Auf und Ab“ in Sachen Punkte. Dem 0:3 in Altenholz folgte ein 4:1-Sieg gegen den TSV Lägerdorf und eine bittere Negativserie von gleich vier Spielen ohne einen einzigen Pluspunkt. Nach dem 1:4 in Gettorf und dem 0:2 gegen Klausdorf, gab es eine 1:2-Pleite gegen den SV Tungendorf, einem direkten Mitkonkurrenten- also doppelt ärgerlich. Auch gegen den starken MTSV Hohenwestedt konnte nicht Zählbares geholt werden (2:4).
Wichtig waren die beiden 1:0-Siege beim TSV Kronshagen und dem SVE Comet. Trotzdem ging es mit vier Niederlagen in die Winterpause. In Eidertal unterlag der HSV 1:2, daheim gegen die VfR-Veilchen aus Neumünster, in einem guten Match, 3:4, gegen Neuling Preetz gab es ein 1:3 und gegen Altenholz ein 1:4. Gerade im Spiel gegen den Spitzenreiter zeigte der Heikendorfer SV was Hoffnung für die Rückrunde macht. Leider wurde das Spiel trotz einer 2:0-Führung noch abgegeben, da sich das Team binnen sechs Minuten drei Gegentore fing.
Eine schöne Nebenattraktion war sicherlich der Auftritt von Thomas Bohrmann im „Aktuellen Sportstudio“. Der Keeper hatte sich seinem Treffer im Spiel gegen Kronshagen für das Torwandschiessen qualifiziert. Auch hier machte der Oldie eine gute Figur. Diese muss man auch jetzt die gesamte Mannschaft abgeben und liefern. Weiter geht es für „Schwarz Weiß“ am 26. März 2023 um 15 Uhr gegen den Gettorfer Sport Club.