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Holstein testet beim VfL Osnabrück

Ein knappes 3:4 gab es in München.

Ein knappes 3:4 gab es in München.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die KSV steht langsam, aber sicher vor den ersten Spieltagen in der 2. Bundesliga. Für den 26. Juli wurde beim VfL Osnabrück ein Freundschaftsspiel hierfür ausgemacht. Der erste Härtetest für die neue Liga also und für eine Mannschaft, die von vielen Experten auf den Rängen eins bis drei erwartet wird. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Im Kader hat sich während der USA-Reise bei der Elf von Trainer Marcel Rapp nichts weiter getan. Das bedeutet auch, dass ein Spieler wie Shuto Machino aktuell weiter das Holstein-Trikot tragen wird. Würde der Japaner tatsächlich zu halten sein, ginge der Absteiger sicherlich mit anderen Vorzeichen in die 34 Spieltage. Machino würde wohl bei jedem Zweitligisten den Unterschied machen können. Man wird sehen, denn noch bis 2027 stünde er in Kiel unter Vertrag, auch wenn Erstligist Borussia Mönchengladbach sein Werben noch nicht ganz eingestellt hat. Einzig die hohe Ablöse „schockt“ die Fohlen. In den Transferangelegenheiten ist es bei den Kielern also ein wenig still. Doch ganz abgeschlossen sicherlich noch nicht. Für den 1. Spieltag beim SC Paderborn hat man aber keine Eile, einen Schnellschuss wird es eh nicht geben. Gesucht wird zudem noch ein neuer Kapitän. Da mit Lewis Holtby und Timo Becker zwei der drei Spielführer den Verein verlassen haben, besteht auf dieser Position Handlungsbedarf. Ein echter Favorit hat sich bisher noch nicht herauskristallisiert. Zugang oder Kapitän hin oder her, die Vorfreude ist trotz des Abstieges groß. Dieser Tage trudelten dann auch die ersten Dauerkarten bei den Anhängern ein. Durch den geplanten Umbau des Holstein-Stadions kann es aber noch die eine oder andere Platzveränderung geben. Rückblick „Holstein in der 1. Bundesliga (4. Teil): Ganz Kiel fieberte auf den 1. Februar 2025 hin, der Tag, an dem es zu den Münchener Bayern in die Südmetropole gehen sollte. Auch wenn man bei der KSV an das Hinspiel und die hohe 1:6-Pleite wenig gute Erinnerungen hatte, wollten über 5.000 Kieler dabei sein. Punkte erwartete man eher keine, aber das einmal die KSV Holstein beim Rekordmeister der Bundesliga um Ligapunkte kicken würde, zog. Die Bayern machten das Spiel, waren klar überlegen. Und als es Mitte der 2. Halbzeit aus KSV-Sicht bereits 0:4 stand, kamen böse Ahnungen an das Hinspiel auf. Doch die Störche fingen sich und wurden mutiger. Der Lohn: Finn Porath gelang nach 62 Minuten das 1:4. Der Ehrentreffer also? Nein, denn Steven Skrzybski traf in der Nachspielzeit noch zweimal und verkürzte so auf 3:4. Kurz wankten sogar die großen Bayern. Doch der letzte Kieler Angriff wurde abgefangen. Trotzdem gab es einen riesigen Applaus der Gästeanhänger, von denen kaum einer enttäuscht nach Hause fuhr. Eine Woche später standen dann die Aufsteiger unter Druck, als mit dem VfL Bochum eine Mannschaft an der Förde gastierte, die unter allen Umständen die Punkte in Kiel lassen musste. Die frühe Führung durch Steven Skrzybski brachte leider keine Sicherheit und die Gäste konnten binnen drei Minuten das Match drehen. Fünf Minuten nach dem Wechsel traf David Zec zum Ausgleich, der danach fast noch zum erhofften Heimdreier geführt hätte. Doch der VAR kassierte den 3:2-Treffer der Hausherren wegen eines angeblichen Foulspiels wieder ein. Am Ende stand ein 2:2, zu wenig für den Ligaverbleib. Die nächste Reise führte die Liganeulinge zur Frankfurter Eintracht. Bei den Hessen war man über die gesamtem 90 Minuten chancenlos und unterlag nach einem doch enttäuschenden Auftritt mit 1:3. Auch gegen Meister Bayer Leverkusen blieb die Rapp-Elf nur zweiter Sieger. Ohne zu glänzen, gingen die Punkte beim 0:2 Richtung Bayer Leverkusen. Holstein stand weiter tief im Abstiegsstrudel und sollte nun zu Union Berlin. In der Bundeshauptstadt musste einfach der erste Auswärtserfolg der KSV herausspringen, wollte man weiter vom Klassenerhalt träumen. Und die Sportvereinigung schaffte den Sieg. Durch einen Treffer von Armin Gigovic drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff konnte man sich endlich wieder drei Pluspunkte auf die Habenseite schreiben. Ab der nächsten Woche geht es weiter mit dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, der als Vizemeister angereist war. Fußball Euro der Frauen: Aktuell haben sich unsere Damen bei der EM in der Schweiz schon bis ins Viertelfinale gekämpft. Erfreulicherweise sind auch zwei gebürtige Kielerinnen im Team von Christian Wück. Der Coach, der ja einst auch die Herren der KSV Holstein betreut hat, berief mit Laura Freigang und Selina Cerci ein Duo aus der Landeshauptstadt in seine Auswahl. Freigang kickt inzwischen bei Eintracht Frankfurt, während Cerci in Hoffenheim aktiv ist. Beide Nationalspielerinnen trugen einst das Trikot der KSV Holstein.

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