Reporter Eutin

Keine Fans, kein Sieg!

Flutlichtspiele und hoffentlich wieder Fans in Kiel.

Flutlichtspiele und hoffentlich wieder Fans in Kiel.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein hatte vor zwei Wochen das Derby gegen Hansa Rostock vor Augen. Nicht nur sportlich, sondern auch in Sachen Fanszene immer ein brisantes Duell. Doch diesmal gab es im Vorwege immense Probleme zwischen Szene und dem Verein. In einem offenen Brief hatte die Anhängerschaft Präsident Steffen Schneekloth als Hauptschuldigen ausgemacht. Auslöser waren Phyro Attacken im Heimspiel gegen den Hamburger SV (2:3). Der Verein Holstein Kiel reagierte knallhart und strich seinen Supporters nicht nur alle Vergünstigungen, sondern verbot auch das Verteilen der Flyer, bzw. die Nutzung des Fancontainers.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Die Störche mussten während der neunzig Minuten ohne ihren Fan-Support auskommen. Der „Block 501“ verließ geschlossen mit dem Anpfiff der Begegnung das Stadion. Für die kommenden Auswärtsspiele hat man ebenfalls sein Fernbleiben angekündigt. Dies kommt natürlich zu einer Unzeit, denn gerade aktuell brauchen die Störche jede Unterstützung. Hier ist dringend Handlungsbedarf von beiden Seiten nötig. Getroffen haben beide Aktionen nur Trainer und Team. Coach Marcel Rapp kann beide Seiten verstehen, vermisst aber auch den „überragender Support unserer Fans“. Und der ist gerade in den kalten Monaten- und bei eventuellen Flutlichtspielen- mehr als wichtig. Jeder, der einmal selber Fußball gespielt hat, weiß was gemeint ist. Die kurzfristige Folge- und damit kommen wir zum Sportlichen: Die Sieglos-Serie der KSV Holstein in der 2. Bundesliga ging weiter. Auch im besagten Heimspiel gegen Rostock reichte es nur zu einer 1:1 (1:0) -Punkteteilung. Die Führung durch den Handelfmeter von Fabian Reese in Halbzeit eins (28.) konnte Lukas Hinterseer zwei Minuten vor dem Ende ausgleichen. Trotzdem liegt das Team von Trainer Rapp weiter auf einem soliden Mittelfeldplatz. Fanprobleme, keine Siege: Vor den „dunklen Herbstspielen“ also einige Fragezeichen am Mühlenweg.


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