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Schwentineufer wird zur Leinwand

Neumühlen-Dietrichsdorf (mm). Die Pfeiler unterhalb der Schwentinebrücke an der B 502 sind kaum wiederzuerkennen. Bunte Unterwasserwelten und kunstvolle StreetArt-Motive schmücken den Zugang zum Wasserwanderweg Schwentine. Kürzlich wurde das kreative Teilprojekt aus einem interkommunalen Förderprogramms feierlich vorgestellt. Im Zentrum steht die künstlerische Gestaltung des Areals durch den bekannten StreetArt und Graffiti-Künstler Robert Terre, der gemeinsam mit Schülern der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule an den Betonpfeilern gearbeitet hatte. Die Jugendlichen entwarfen fantasievolle Graffiti zum Thema „Unterwasserwelt“ und setzten ihre Ideen unter Anleitung des Künstlers eigenständig um. Robert Terre zeigte sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit den Schülern der Toni-Jensen-Schule. „Die haben das wirklich gut gemacht“, sagt er. „Dank der guten Vorbereitung im Kunstunterricht lief das fast von allein. Ich musste nur punktuell unterstützen.“ Dass das Kunstwerk irgendwann übersprüht wird, lasse sich nicht vermeiden. „Diese legalen Sprühflächen gehören zu den besten und beliebtesten in ganz Kiel“, verrät der Street-Art und Graffiti-Künstler. Neben den Schülerarbeiten gestaltete er zusätzlich ein großflächiges Motiv nach Vorgaben. Es befindet sich hoch oben, direkt unter der Brücke. „In dieser Höhe bleibt das in der Regel unangetastet“, so Terre. „Mit dem Projekt wird nicht nur ein optischer Akzent gesetzt, sondern auch ein Beitrag zur Belebung des Wasserwanderwegs geleistet“, erläutert David Vetter vom Stadtteilbüro Ost: „Das Projekt ist Teil eines größeren Fördervorhabens, das 2020 vom Kreis Plön zur umweltfreundlichen Aufwertung der Schwentine initiiert wurde“. Beteiligt seien unter anderem die Kreise Plön und Ostholstein sowie mehrere Kommunen entlang der Schwentine. Auch die Stadt Kiel unterstützt das Vorhaben. „Passend dazu wurde das StreetArt-Projekt in Neumühlen-Dietrichsdorf über das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und den lokalen Verfügungsfonds ermöglicht“, sagt Vetter.

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