Elektroingenieure dringend gesucht -Arbeitsmarktstudie prognostiziert gravierende Lücke
Seit Jahren bewegt sich die Arbeitslosenquote für Elektroingenieure auf einem konstant niedrigen Niveau von unter 2,5 Prozent, was Vollbeschäftigung bedeutet. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Deutschland benötigt in den nächsten zehn Jahren rund 100.000 Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik mehr als hierzulande ausgebildet werden. Für Schüler heißt es also: aufpassen in Mathe und Physik und nach dem Abitur Elektro- und Informationstechnik studieren. Wer das Studium schafft, den erwarten exzellente Karriereaussichten.
Digitalisierung, Autonomes Fahren, Energiewende oder Industrie 4.0 ließen den Bedarf an Ingenieuren der Elektro- und Informationstechnik weiter steigen. Bislang deckte die Zahl der in Deutschland neu ausgebildeten Elektroingenieure höchstens den Ersatzbedarf für die aus dem Berufsleben ausgeschiedenen Ingenieure. Der wachstums- und technologiebedingte Zusatzbedarf wurde bislang im Wesentlichen von Ingenieuren aus dem Ausland kompensiert. Da für die Zukunft von einem konstant wachsenden Bedarf auszugehen ist, müssen Unternehmen in der nächsten Dekade über 100.000 Elektroingenieure zusätzlich gewinnen. Dabei stehen sie im Wettbewerb mit anderen Industriestandorten in Amerika, Asien und Europa. (akz-o)