Schritt für Schritt zum Beruf
Tipps für Jugendlichen zur Berufswahl:
Vorgehensweise
1. Informieren, 2. Entscheiden, 3. Bewerben.
Mit dem ersten Schritt sollte so früh wie möglich begonnen werden. Spätestens
allerdings in der vorletzten Klasse. Im Wesentlichen geht es in dieser Phase
darum, die eigenen Interessen und Stärken zu erkennen und sich zu informieren,
welche Berufe dazu passen. Dabei sollte man möglichst nicht nur einen Beruf
auswählen, sondern auch Alternativen überlegen. Denn es ist immer gut, einen
„Plan B oder C“ in Reserve zu haben, falls der erste Wunsch nicht klappt.
Unterstützung bei der Berufswahl
Der beste Tipp ist natürlich, sich von der Berufsberatung persönlich helfen
zu lassen. Sie berät unabhängig und neutral und hilft auch bei der Vermittlung.
Gemeinsam wird herausgefunden, welche Berufe zu den Fähigkeiten und Interessen
passen. Vorbereiten kann man sich auf das Gespräch beispielsweise mit einem
Berufswahltest unter www.planet-beruf.de oder www.powertest.abi.de.
Bewerbung
Um die Bewerbung sollte man sich möglichst früh kümmern. Auch wenn die
Situation am Ausbildungsmarkt besser wird, gibt es immer noch Berufe, wo die
Konkurrenz groß ist. In der Regel beginnt im vorletzten Schuljahr die
Ausbildungssuche bei Banken, Versicherungen und manchen Großbetrieben. Eine
Bewerbung im Öffentlichen Dienst muss ebenfalls rechtzeitig verschickt werden.
Selbst kleine und mittlere Betriebe planen so, dass sie schon ein Jahr vor
Ausbildungsbeginn das Auswahlverfahren für diesen Platz in Angriff nehmen. An
den Hochschulen kann es je nach Bundesland und Hochschulart unterschiedliche
Fristen geben.
Keinen Ausbildungsplatz
Wenn man keinen Ausbildungsplatz findet, sollte auf keinen Fall aufgeben
werden - die Suche ausweiten und einen Termin bei der Berufsberatung
vereinbaren. Zu jedem Beruf gibt es auch Alternativen. Wenn es zum Beispiel als
Industriekaufmann nicht klappt, kann Kaufmann für Dialogmarketing oder
Personaldienstleistungskaufmann eine gute Möglichkeit sein.
Auch nach dem üblichen Ausbildungsbeginn 1. August oder 1. September gibt es
oft noch Chancen. Und wenn es trotzdem nicht direkt klappt, gibt es andere
Möglichkeiten wie zum Beispiel der Einstiegsqualifizierung - einer Art
Langzeitpraktikum. (red)