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Marlies Henke

Lichtplanung, Wassermelder, Sensoren

Auch im Bad kommt es auf das richtige Licht an.

Auch im Bad kommt es auf das richtige Licht an.

Für die meisten Menschen beginnt und endet der Tag im Badezimmer - morgens geht es zwar etwas stressiger zu, aber gerade am Abend oder am Wochenende möchte man die Zeit für sich selbst und zur Entspannung nutzen. „Wer aus seinem Bad einen Rückzugsort schaffen möchte, sollte nicht nur an gemütliche Accessoires denken, sondern für die Elektroinstallation Beratung bei den Fachbetrieben des E-Handwerks suchen“, rät Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). „Neben der individuellen Lichtplanung für die perfekte Atmosphäre sorgt auch die Platzierung komfortabler und schützender Melder und Sensoren für ein rundum sicheres Gefühl.“
 
Die positive Wirkung von Licht nutzen: Die Beleuchtung im Badezimmer hat unterschiedliche Ansprüche zu erfüllen: morgens soll es funktional und hell zum Aufwachen sein, abends hingegen helfen wärmere Farbtöne zum Wohlfühlen. „Die Spezialist:innen der Elektroinnung bieten Beratung zu den vielfältigen Möglichkeiten innovativer Lichttechnik“, weiß Habermehl.
 
Als generelle Grundlage für die Badbeleuchtung bieten sich Einbaustrahler an der Decke an, sie sind unauffällig, sorgen für gleichmäßiges Licht und können je nach eingestellter Helligkeit per Dimmfunktion oder Farbwahl Einfluss auf die Stimmung nehmen. Auch im Bad empfiehlt es sich auf LED-Lampen zu setzen. Sie sind energie- und platzsparend, benötigen keinen Trafo und punkten mit sehr guten Farbwiedergabewerten. Besonders beliebt sind dekorative Beleuchtungselemente rund um Badewanne und Dusche. Hier kommt die positive Wirkung von Licht optimal zum Einsatz: Warmes Licht verstärkt den Entspannungseffekt und die Wirkungsweise verschiedener Farben lässt sich gezielt einsetzen. So stimmen Grüntöne harmonisch, Rot wirkt aktivierend und Blau steht für entspannende Ruhe.
 
Gefahrenquellen im Bad vorbeugen: Insbesondere für dekorative Elemente, wie Badewannenbeleuchtung, Sternenhimmel oder in Fliesenfugen eingebaute LED-Stripes gilt: „Bei der Umsetzung des gesamten Beleuchtungskonzepts im Bad sollte die Einhaltung der technischen Vorgaben gemäß Norm DIN VDE 0100 Teil 701 beachtet werden“, so Andreas Habermehl. „Um zum Beispiel Gefahrenstellen wie Stufen, Möbelkanten oder Pfützen auf dem Boden frühzeitig erkennen zu können, sollte die Beleuchtungsstärke mindestens 300 Lux betragen.“ In Bereichen, in denen Wasser und Strom sich besonders nahekommen, gelten besondere Sicherheitsvorschriften und Schutzzonen. Generell sollte man bei der Wahl der Badleuchten auf die Prüfzeichen VDE, GS und ENEC achten, die weitere Standards zur Betriebssicherheit garantieren.
 
Die Vorfreude auf ein wohltuendes Bad kann ebenso schnell zum teuren Ärgernis werden, wenn die Wanne aus eigener Unachtsamkeit überläuft. „Um frühzeitig eingreifen zu können, empfiehlt sich der Einsatz von Wassermeldern im Badezimmer, die einen Alarm auslösen, sobald sie mit Wasser in Berührung kommen“, erklärt Habermehl und weiter: „Wassermelder lassen sich flexibel aufstellen und auch in schwer zugänglichen Bereichen platzieren.“
 
Sensoren bieten Komfort und Schutz: Aktuell sind verstärkte Hygienemaßnahmen ein stark beachtetes Thema. Um sich geschützter und somit auch entspannter zu fühlen, können Armaturen mit Sensoren zur berührungslosen Wassersteuerung angebracht werden. Die Infrarotsensoren an der Armatur reagieren kontaktlos auf Bewegung, sodass die Keimbelastung und die Gefahr einer damit verbundenen Schmierinfektion im Bad verringert wird. Der integrierte Überlaufschutz sorgt dafür, dass Kinder das Waschbecken nicht überfluten. Bei besonders komfortablen Modellen leuchten integrierte LEDs je nach Wassertemperatur blau (kalt), grün (warm) oder rot (heiß). Nach demselben Funktionsschema können auch sensorgesteuerte Betätigungsplatten für die WC-Spülung angebracht werden. Und wenn nachts die Blase drückt, sorgen sensible Hochfrequenzsensoren für Orientierungshilfe im Dunkeln. Sie erfassen Bewegungen und tauchen das Bad in ein sanft gedimmtes Licht, um danach schnell wieder erholsamen Tiefschlaf zu ermöglichen.
 
„Wer sein Bad mit sensorgesteuerten Elementen ausstatten möchte, sollte auf die Beratung eines Fachmanns zurückgreifen. Denn nicht alle Geräte passen zu jedem Haushalt“, erläutert Andreas Habermehl. Sei es das passende Stimmungslicht, der schützende Wassermelder oder ein komfortabler Sensor - Die Betriebe der Innung kennen sich mit Bedürfnissen und fachgerechter Umsetzung aus, um für Wohlbefinden im heimischen Badezimmer zu sorgen. Interessierte finden einen Elektroinnungsfachbetrieb in ihrer Nähe im Internet unter www.elektrobetrieb-finden.de. (red/he)


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