Marlies Henke

Gut vorbereitet: Die persönliche Notfalltasche

Gute Vorbereitung nimmt dem Ernstfall den Stress und gibt ein Stück Sicherheit zurück.

Gute Vorbereitung nimmt dem Ernstfall den Stress und gibt ein Stück Sicherheit zurück.

Bild: AdobeStock

Ein plötzlicher Krankenhausaufenthalt oder medizinischer Notfall kann jeden treffen. Für Betroffene, aber auch für Partner, Angehörige oder Freunde, bedeutet das oft Stress, weil sie kurzfristig wichtige Dinge organisieren oder Entscheidungen treffen müssen: Kleidung, Dokumente, Medikamente oder persönliche Gegenstände bereitstellen oder notwendige Hilfsmittel besorgen. Wer im Vorfeld eine persönliche Notfalltasche packt, schafft nicht nur Ruhe und Ordnung, sondern stellt auch sicher, dass im Ernstfall alles Wichtige sofort griffbereit ist.

Die Tasche oder der Koffer enthält alles, was im Krankenhaus oder bei einem plötzlichen Notfall wichtig sein könnte: von Kleidung über Hygieneartikel bis hin zu wichtigen Dokumenten.

In Sachen Kleidung sollte die Tasche bequeme und praktische Stücke enthalten: drei bis vier Unterwäsche-Sets, drei bis vier Paar Socken, zwei T-Shirts, einen Pullover, eine Jogginghose, Pyjama oder Nachthemd sowie Hausschuhe und rutschfeste Socken. Besonders empfehlenswert ist auch ein Bademantel, der für zusätzlichen Komfort und Wärme sorgt, falls Untersuchungen oder Transportmaßnahmen anstehen. Eine leichte Jacke oder Decke kann ebenfalls nützlich sein.

Neben der Kleidung gehören Hygieneartikel unbedingt in den Koffer. Dazu zählen Zahnbürste und Zahnpasta, Seife oder Duschgel, Shampoo, Deo, Kamm oder Bürste, Damenhygieneartikel oder Rasierer, Feuchttücher sowie Handtücher oder Waschlappen. Diese Utensilien helfen, den Krankenhausaufenthalt angenehmer zu gestalten und die Selbstständigkeit weitgehend zu erhalten.

Ebenso wichtig sind persönliche Dokumente. Personalausweis oder Reisepass, die Krankenversicherungskarte, ein aktueller Medikamentenplan, eine Liste wichtiger Telefonnummern wie Hausarzt oder Angehörige sowie Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht sollten stets griffbereit sein.

Wer regelmäßig Medikamente einnimmt oder spezielle Hilfsmittel benötigt, sollte diese ebenfalls einpacken. Dazu gehören neben den täglichen Medikamenten auch Brille oder Kontaktlinsen samt Zubehör und Hörgeräte inklusive Batterien.

Darüber hinaus kann die Tasche praktische Extras enthalten: ein Handy mit Ladegerät, etwas Bargeld, Wasser, kleine Snacks wie Müsliriegel sowie ein Buch, eine Zeitschrift oder ein kleines Spiel zur Ablenkung. Ein Notizblock und ein Stift runden die Ausstattung ab und ermöglichen es, wichtige Informationen direkt festzuhalten.

Wichtig: Die persönliche Notfalltasche sollte leicht zugänglich aufbewahrt werden, etwa unter dem Bett oder in einem gut erreichbaren Schrank. Regelmäßige Kontrolle von Kleidung, Hygieneartikeln und Medikamenten stellt sicher, dass alles im Ernstfall verwendbar ist. Eine kleine Checkliste in der Tasche kann außerdem helfen, im akuten Fall nichts zu vergessen, was noch schnell eingepackt werden muss. (he)


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