Der Staat optimiert mit Neue Förderung für mehr Effizienz beim Heizen
Schätzungen zufolge nutzen 75 Prozent aller Heizungen in Deutschland eine
veraltete Technik. In den meisten Fällen sind auch die einzelnen Anlagenteile
nicht aufeinander abgestimmt. Das treibt den Energieverbrauch unnötig in die
Höhe. Die Effizienz einer Heizungsanlage kann jedoch mit relativ überschaubaren
Investitionen erheblich verbessert werden - seit dem 1. August 2016 wird die
Optimierung der Heizung nun auch staatlich gefördert. Dabei handelt es sich um
eine Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums, umgesetzt wird sie vom
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Umfassende Informationen
zur neuen Förderung gibt es zum Beispiel unter www.intelligent-heizen.info.
Pumpentausch und hydraulischer Abgleich
Gefördert werden der Austausch von Heizungspumpen, die Durchführung des
hydraulischen Abgleichs und der Einbau energiesparender Technik. Sanierer
erhalten 30 Prozent der dafür investierten Kosten zurück. „Neue Pumpen
verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom. Für einen möglichst großen
Einspareffekt sollte der Pumpentausch immer mit einem hydraulischen Abgleich
kombiniert werden“, empfiehlt Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbands
der Gebäudetechnik VdZ. Der hydraulische Abgleich senkt den Energieverbrauch, da
die Heizkörper im ganzen Haus mit der optimalen Menge an Heizwasser versorgt
werden. Informationen zu weiteren förderfähigen Technologien in Kombination mit
dem hydraulischen Abgleich und ein Rechenbeispiel zum Pumpentausch bietet die
Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/foerderung-heizung.
Förderung in zwei Schritten beantragen
Um in den Genuss der neuen Förderung zu kommen, müssen Hausbesitzer beim BAFA
zunächst eine Registrierungsnummer beantragen. Liegt diese vor, kann der
Fachhandwerker die Maßnahmen durchführen. Nach Umsetzung der Heizungsoptimierung
wird auf der BAFA-Website ein Antragsformular ausgefüllt und gemeinsam mit einer
Kopie der Rechnung, auf der nur die förderfähigen Maßnahmen aufgeführt werden,
eingereicht. (djd)