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Winterdrinks, die den Advent veredeln - Von klassischem Glühwein bis zu kreativen alkoholfreien Alternativen

Immer mehr Gäste entscheiden sich bewusst für alkoholfreie Alternativen. Gastronomen reagieren darauf mit kreativen, komplexen Rezepten, die geschmacklich mühelos mithalten.

Immer mehr Gäste entscheiden sich bewusst für alkoholfreie Alternativen. Gastronomen reagieren darauf mit kreativen, komplexen Rezepten, die geschmacklich mühelos mithalten.

Bild: HFR

Wenn es draußen kalt wird und die Tage kurz sind, beginnt die große Zeit der Winterdrinks. In Cafés, Restaurants und Bars kommen jetzt Aromen ins Glas, die nach Zimt, Vanille, Wacholder, Zitrusfrüchten und dunkler Schokolade duften. Die Auswahl an Getränken, die Wärme schenken und gleichzeitig festliche Stimmung verbreiten, war selten so groß wie heute. Besonders spannend ist die Mischung aus traditionellen Klassikern und modernen, oft alkoholfreien Kreationen, die auch Genießer ohne Promille ansprechen.

Klassische Heißgetränke mit Alkohol

Glühwein bleibt unangefochten die Nummer eins, ob rot oder weiß.

Viele Gastronomen setzen inzwischen auf Hausrezepte mit Orangen, Kardamom, Zimt und ganzen Sternanis-Kapseln. Auch der Feuerzangenbowle wird weiterhin die Treue gehalten, besonders in Wirtshäusern und auf Weihnachtsmärkten.

Beliebt sind außerdem heiße winterliche Cocktails, etwa Grog mit Rum oder Amaretto-Punsch. Hot Aperol, die warme Variante des Sommerkults, hat sich in den letzten Jahren fest etabliert. Ebenfalls im Trend liegt gewürzter Apfelpunsch mit Calvados oder Whisky. Und wer es sahnig mag, findet bei Irish Coffee oder heißem Kakao mit Baileys sein festliches Gegenstück.

Neue Bartrends und kreative Mixgetränke

Neben den Klassikern präsentieren Bars zunehmend eigene Signature Drinks.

Winterliche Negroni-Varianten mit Zimt, Gewürzorange oder Kakao-Nibs setzen aromatische Akzente. Gin-Bars servieren heiße Gin-Kreationen mit Tonkabohne oder Honig. Ein weiterer Trend sind aromatische Winter-Sours, die mit Zitrus, Cranberry oder Granatapfel aufwarten.

Dazu passt der „Winter Mule“, bei dem Ingwerbier, Zitrone und wärmende Gewürze den Ton angeben. Auch Portwein erlebt im Advent einen Aufschwung, gern als heißer Port-Toddy mit Gewürznelken und Vanille.

Alkoholfrei muss nicht langweilig sein

Immer mehr Gäste entscheiden sich bewusst für alkoholfreie Alternativen. Gastronomen reagieren darauf mit kreativen, komplexen Rezepten, die geschmacklich mühelos mithalten. Beliebt sind alkoholfreie Glühweine aus Trauben-, Kirsch- oder Apfelsaft, kombiniert mit klassischen Gewürzen. Winterlicher Apfelpunsch mit Zimt und Vanille gehört ebenso dazu wie heiße Beerenmischgetränke. Große Aufmerksamkeit erhalten derzeit alkoholfreie Varianten beliebter Cocktails, etwa der „Virgin Hot Toddy“ mit Honig, Zitrone und Kräutertee. Besonders gefragt sind Drinks auf Basis alkoholfreier Destillate, die mit Rosmarin, Wacholder oder Orangenschalen aromatisiert werden und erstaunlich komplex schmecken. Auch Matcha- und Chai-Drinks bleiben angesagt. Ein Chai-Latte mit Kardamom, Ingwer und etwas braunem Zucker kann selbst überzeugte Glühweinliebhaber begeistern. Heiße Schokoladen in allen Varianten, von Zartbitter bis Weiße Schokolade mit Salzkaramell, runden das alkoholfreie Angebot ab.

Winterdrinks für Zuhause und zum Mitnehmen

Viele Restaurants bieten ihre Winterdrinks inzwischen to go an. Besonders beliebt sind Glühweinmischungen in Flaschen, aromatische Teesets oder selbst angesetzte Liköre wie Winterapfel, Bratapfel oder Gewürzvanille. Für Gäste ist das eine Möglichkeit, ein Stück Adventsstimmung mit nach Hause zu nehmen.


Ein Fest für die Sinne

Ob klassisch oder modern, alkoholisch oder alkoholfrei: Winterdrinks haben eine Atmosphäre geschaffen, die weit über das Glas hinausreicht. Sie wärmen, sie duften, sie schaffen Momente der Ruhe. Und sie zeigen, dass die Adventszeit auch kulinarisch ihre ganz eigenen Geschichten erzählt. (red/gm)


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