

Bei BBQ-Fans landet immer öfter Geflügel auf dem Grill. Kein Wunder, denn das Fleisch von Hähnchen, Pute und Co. ist besonders zart. Die verschiedenen Teilstücke wie Keule, Flügel oder Brust sorgen zudem für reichlich Abwechslung auf dem Rost. Und mit ein paar einfachen Tipps wird das Geflügel außen wunderbar kross und innen zart-saftig.
Tipps für perfekt gegrilltes Geflügel:
Richtig einkaufen: Geschmack ist eine Frage der Qualität. Wer heimisches Geflügel kauft, kann sicher sein, dass es nach höchsten EU-Standards erzeugt wurde. In manchen Ländern – so konkret in Deutschland – übertreffen die nationalen Vorgaben die strengen EU-Standards in vielen Bereichen deutlich. Bei Geflügelfleisch aus dem Supermarkt lohnt daher ein Blick auf die Verpackung.
Geflügel marinieren: Damit Geflügelfleisch beim Grillen nicht austrocknet, sollte es zuvor in einer Marinade aus Öl, Zitronensaft oder Buttermilch sowie Gewürzen, Kräutern, Senf, Honig oder Knoblauch eingelegt werden. Dafür das Geflügelfleisch im Kühlschrank abgedeckt in der Marinade ziehen lassen und es etwa eine halbe Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank holen.
Kräftig anrösten, sanft durchgaren: Teilstücke wie Brust, Keule oder Flügel zunächst bei direkter Hitze von beiden Seiten kräftig anrösten. Danach auf die Seite legen und mit geschlossenem Deckel bei indirekter Hitze sanft durchgaren. Eine Aluschale verhindert, dass Öl und Flüssigkeiten in die Glut tropfen und die Hitze dadurch zu stark wird. Ein ganzes Hähnchen gelingt am besten im Bratenkorb oder auf dem Hähnchenhalter.
Im Trend: Roadkill Chicken
Das Roadkill Chicken oder auch Platthuhn bezeichnet eine besondere Zubereitungsart eines Grillhähnchens. Anders als beispielsweise beim Bierdosenhuhn liegt das Hähnchen hier flach auf dem Grillrost und erweckt den Eindruck, als wenn man es überfahren hätte. Daher kommt auch der Name Roadkill Chicken. Ein bisschen makaber, aber diese Vorbereitungstechnik des Fleisches hat den großen Vorteil, dass es schneller gart und saftiger bleibt, weil es flacher auf dem Grill liegt.
Geflügel-Tipp: Knusprig würzige Chicken-Lollies
Chicken-Lollies sind gerade voll im Trend und die perfekte Kleinigkeit für Zwischendurch. Sie sind innen saftig und außen schön knusprig. Dafür benötigt man lediglich große Hühnerflügel mit Haut, aber ohne Spitzen und ein bisschen Geschick bei der Zubereitung. Und so geht es.
Zubereitung:
• Die Hühnerflügel am Gelenk mit einem Messer in Schulter und Arm teilen. Die Armstückchen entweder für einen anderen Tag aufheben oder zum Beispiel als Chicken Wings servieren.
• Als Nächstes die Haut der Schulterstücke von Fleisch und Knochen lösen. Wenn möglich, die Haut an einem Stück abziehen, sie wird später noch gebraucht. Nun am oberen Ende des Knochens das Fleisch rundherum einschneiden, dass es zwar vom Knochen gelöst ist, aber am dicken Ende unten noch am Knochen hängt.
• Jetzt mit den Flügeln Lollies formen, indem das Fleisch über den unteren Teil des Flügels gestülpt wird. Am Ende sollten die Hähnchenflügelteile wie ein Lolli mit Griff aussehen. Die abgelöste Haut wieder um das Fleisch wickeln.
• Anschließend kann man die Lollies noch mit Bacon umwickeln, feurig marinieren oder mit einem selbstgemachten Rub verfeinern. Die Lollies werden auf dem heißen Grill köstlich und sind ein raffiniertes Rezept, das man auch zu einem gemeinsamen Grillfest gut mitbringen kann. (gm)