Alexander Baltz

Damit die Heizung optimal arbeitet: Ein hydraulischer Abgleich ist die Basis für eine effiziente Wärmeverteilung

Heizkörper, die bei Bedarf schnell angenehm warm werden, ganz ohne störende Geräusche und unnötig hohe Heizkosten: Dies wünschen sich in der kalten Jahreszeit Eigentümer wie Mieter einer Immobilie.
 
Gesamtes Heizsystem untersuchen
Doch in vielen Gebäuden in Deutschland arbeiten die Heizungsanlagen nicht effizient. Pumpenleistung und Wasserdruck sind oft nicht so eingestellt, dass sie alle Heizkörper in einem Heizsystem mit der optimalen Menge an Warmwasser versorgen - denn Wasser fließt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Die Konsequenz: Räume oder Wohnungen, die sich weiter entfernt von der Heizungsanlage befinden, werden nicht warm genug. Wer nur die Vorlauftemperatur oder die Pumpenleistung erhöht, steigert zwar die Wärmezufuhr in den zuvor kühleren Zimmern oder Wohnungen, aber zugleich werden Räume oder Wohnungen nahe der Heizungsanlage überversorgt. Die Heizkörper werden zu heiß, lassen sich schwer regulieren, und es entstehen lästige Strömungsgeräusche. Zudem wird unnötig Energie verbraucht, die Heizkosten steigen ebenso wie die Stromkosten für die Pumpe, es kommt zu einem vermehrten, umweltschädlichen CO2-Ausstoß, und der Wohnkomfort sinkt deutlich. Besser ist es, um für eine effiziente Wärmeverteilung in der Immobilie zu sorgen, mithilfe eines sogenannten „hydraulischen Abgleichs“ alle Komponenten an den Verbrauchern (Heizkörper, Fußbodenheizung et cetera) und im Verteilsystem richtig einzustellen.
 
Mehrfach sparen
Praktisch ist es, die dazu nötige umfassende Datenaufnahme, Analyse und Anpassung des Heizsystems mit einem fachkundigen Partner wie beispielsweise Techem durchzuführen. Die Experten des Anbieters für Energiemanagement und -effizienz in Gebäuden stellen sicher, dass jeder Heizkörper oder jeder Heizkreis einer Flächenheizung mit genau der Menge an warmem Heizungswasser versorgt wird, die er zur Erreichung der gewünschten Raumtemperatur benötigt. Dazu werden Volumenstrom und Druckdifferenzen entsprechend reguliert, sodass das Heizsystem mit niedrigeren Systemtemperaturen betrieben und damit der Brennstoffverbrauch deutlich reduziert werden kann. Unter www.techem.de gibt es weitere Informationen. Der hydraulische Abgleich zeigt auch bauliche Mängel, defekte Ventile oder Verschraubungen auf, und die Fachleute können weitere Schritte zu mehr Energieeffizienz empfehlen. Der Bund fördert die Durchführung des hydraulischen Abgleichs im Rahmen seines BAFA-Programms zur Heizungsoptimierung mit bis zu 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Damit zahlt sich diese Maßnahme für die Verbraucher gleich mehrfach aus: Sie erhöhen die Wohnqualität, sparen Energiekosten, schonen die Umwelt und dürfen sich über eine Finanzspritze vom Staat freuen. (djd)


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