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Auch in Hutzfeld steht ein Wunschbaum

Hutzfeld (sh). „Eutin, Malente, Ahrensbök – in so vielen Gemeinden stehen Wunschbäume“, erklärt Fried Schwien. „Nur in der Gemeinde Bosau nicht.“ Und das wollte der Hutzfelder schon vor vier Jahren ändern. „Ich musste damals erst einmal klären, ob ich als Privatperson überhaupt so einen Wunschbaum aufstellen darf.“ Er durfte. Seitdem steht in Hutzfeld Jahr für Jahr ein Wunschbaum.

Schon damals war die Gemeinde vom Wunschbaum begeistert und hilft seitdem gern mit. Auch die Kindergärten und Schulen unterstützen die schöne Idee. Fried Schwien schrieb diese im Vorfeld an – und in diesem Jahr wurden 30 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren ausgewählt, die vom Weihnachtsmann vermutlich nicht so viel erwarten dürfen. Natürlich anonym.
Und so bekam Fried Schwien Ende November 30 neutral gestaltete Karten von den umliegenden Kindergärten und Schulen. Auf den Karten steht nur, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt, das Alter und natürlich der Herzenswunsch.

Seit letzter Woche kann nun jeder, der einem Kind in der Gemeinde eine kleine Freude bereiten möchte, eine Karte vom Wunschbaum pflücken. Der Baum steht bei EDEKA in Hutzfeld.
Auffällig ist, dass auf den meisten Karten Bücher-Wünsche zu lesen sind. Es wurden aber auch Würfelspiele oder kleine Spieltiere als Wunsch notiert. Der Wert sollte um die zehn Euro liegen.

Wer eine Karte hat, besorgt das gewünschte Geschenk und gibt es gern weihnachtlich verpackt in der Gemeinde direkt neben dem Supermarkt bis zum 17. Dezember 2019 ab. Die entsprechende Karte muss daran befestigt sein, damit man das Geschenk zuordnen kann. Fried Schwien holt später die Geschenke gesammelt ab und verteilt sie an die Familien. Wie gesagt: natürlich anonym.

„Es dauert bestimmt nicht lang und die Karten sind weg“, überlegt der Initiator. „Ich hatte im letzten Jahr den Fall, dass alle Karten schon vergeben waren – und dann haben nette Hutzfelder einfach Schoko-Nikoläuse zum Verteilen in der Gemeinde abgegeben.“ Toll, dass der Wunschbaum so gut angenommen wird. Dann lohnt sich all die Mühe und Arbeit, die Fried Schwien fast alleine stemmt.

Übrigens: Der Baum wurde vom Gut Glasau gespendet. Nach der Wunschbaum-Aktion verschenkt ihn Fried Schwien gern weiter. Es ist so schön, anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Und manchmal auch so einfach …


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