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Reporter Eutin

Voß-Schule lud zu einem Blick hinter die Kulissen ein

Eutin (t). Ein explodierender Schokokuss, Anna und Elsa im Chemielabor, ein süßer Schulsozialhund und ein atemberaubender Blick über Eutin - zukünftige Fünftklässler konnten beim Tag des offenen Klassenzimmers einiges erleben. Eltern durften einen Blick in den Unterricht ihrer Kinder werfen.
Am vergangenen Samstag war die Johann-Heinrich-Voß-Schule geöffnet, für Eltern, „Voßies“, und solche, die es vielleicht noch werden wollen. Am frühen Morgen hieß es für Schüler*innen der Orientierungsstufe auch am Samstag die Schulbank zu drücken - unter den Blicken der eigenen Eltern. Die konnten sich im Voraus im Sekretariat anmelden, um dem Unterricht beiwohnen zu können.
Doch auch viele ältere Schüler, Lehrkräfte und Eltern aus dem Schulelternbeirat waren früh auf den Beinen, um die Schule zu präsentieren: Alle Viertklässler der umliegenden Grundschulen waren mit ihren Eltern eingeladen, um sich selbst ein Bild von der Schule zu machen. Die verschiedenen AGs stellten sich vor, der Chor der Musi-AG gab eine Kostprobe aus ihrem Repertoire, das Theater-Projekt lud zu einer offenen Probe ein, die Schülervertretung stellte ihre Arbeit vor und auch Schulsozialhund „Lucky“ sorgte direkt für gute Laune bei Klein und Groß. In der Mensa konnte man sich bei Kaffee und Kuchen austauschen und mit Schülern, Eltern und Lehrern unterhalten.
Schulleiterin Tanja Dietrich stellte den Eltern in der Aula das Angebot des Gymnasiums vor, auch Schüler*innen der SV und der Elternbeirat berichteten vom Leben an der Schule, das dank umfangreichen Angebotes verschiedener AGs weit über den Unterricht hinaus reicht. Dennoch standen natürlich die Bildung und Vorbereitung der Schüler*innen auf das Leben nach der Schule im Fokus: „Wir haben eine gute Beziehung zu vielen ehemaligen Schülerinnen und Schülern und freuen uns immer, wenn diese erzählen, wie gut sie durch die Schule auf ihr Studium vorbereitet waren“, berichtete Dietrich.
Das kann auch Tatjana Ehrig bestätigen, die selbst an der Voß-Schule ihr Abitur gemacht hat und jetzt im Schulelternbeirat ist, weil ihre Kinder die Schule ebenfalls besuchen oder bereits abgeschlossen haben: „Die Schulgemeinschaft, die hier auch über das Abitur hinaus besteht, ist wirklich etwas Besonderes.“
Währenddessen wurden die neugierigen Viertklässler in der Schule herumgeführt, durften die älteren Schüler*innen mit Fragen löchern und bekamen erste Eindrücke von den vielen Schulfächern, die auf sie zu kommen: Im Kunstraum malten sie sich selbst in Skizzen der Voß-Schule und durften auf den großen Balkon, von dem aus man über ganz Eutin schauen kann, in den Physikräumen durften sie erste eigene Experimente durchführen, Schokoküsse zum Explodieren bringen und die Projekte der Naturforscherklasse bewundern, und in der Chemie folgte das Highlight einer jeden Tour durch die Voß-Schule: Die Chemie-Show, organisiert von Oberstufenschüler*innen des naturwissenschaftlichen Profils. In diesem Jahr war „Frozen“ das Thema, der Schneemann Olaf wurde von bösen Doppelgängerinnen von Anna und Elsa entführt und konnte von den beiden echten Prinzessinnen nur mit chemischen Experimenten gerettet werden.
Erst am Nachmittag kehrte in der Schule wieder Ruhe ein, nach einem erfolgreichen Tag des offenen Klassenzimmers. Viele Besucher kamen in die Voß-Schule, von denen sicherlich nicht wenige immer wiederkommen werden: Die jetzigen Abiturienten schon bald als Ehemalige, vielleicht sogar irgendwann als Eltern, und einige Viertklässer vielleicht schon bald als junge „Voßies“.


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