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Museumshof Lensahn hofft auf Spendenbereitschaft

Bild: E. Baldamus

Lensahn. (eb) Der Verein Museumshof Lensahn erwartet in diesem Jahr die lang ersehnte Grenze von 30.000 Museumsbesucher*innen überschreiten zu können und sieht sogar die Möglichkeit, diese Zahl auch künftig manifestieren zu können. „Wir sind diesbezüglich auf einem guten Weg und besonders in diesem Jahr haben wir bislang bei unseren Museumsfesten und Aktionstagen für unsere Besucher*innen sehr gutes Wetter gehabt“, freute sich Museumsleiter Eckhard Schulte bei einem Gespräch am 7. September. Gemeinsam mit Kassenwart Sebastian Seidel und dem 1. Vereinsvorsitzenden Werner Steffen stellte er bei dieser Gelegenheit den geplanten Kauf von knapp 5 Hektar Grund und 2 Gebäuden des Hofes vor. „Wir sind schon seit 4 Jahren mit der Erbengemeinschaft des Hofes in Verhandlung und es sieht gut aus“, freuten sich alle drei und zeigten sich zuversichtlich, den Kauf noch in diesem Jahr abschließen zu können. Mit den mittlerweile steigenden Zinsen von ehemals 1,7 Prozent zu derzeit um die 4 Prozent verteuert sich der Plan jedoch ständig, weshalb der Vereinsvorstand seine rund 320 Mitglieder um finanzielle Unterstützung gebeten hat.

 

„Jegliche Spende hilft uns, das Eigenkapital für den Kauf aufzustocken und so die Finanzierung in einem übersichtlichen Zeitrahmen und die Zinsaufwendungen geringer zu halten“, betonten Vereinsvorstand und Museumsleitung. Gern gesehen wären natürlich auch Spenden von außerhalb des Vereins, der in den letzten zwei Jahren mit großem Engagement den Museumshof weiter ausgebaut hat. Für 200.000 Euro konnten dabei eine neue Hofpflasterung, die Fassadensanierung eines Gebäudes, die Installation einer komplett neuen Heizungsanlage oder auch die Instandsetzung weiterer Exponate angegangen werden. „Leider können wir jedoch viele Förderprogramme für Renovierungen und die Entwicklung unseres Freilichtmuseums nicht in Anspruch nehmen, weil diese nur Eigentümern zugute kommen“, erläuterte Herr Seidel das Bemühen um einen zügigen Kauf der genannten Hofbestandteile, auch wenn der derzeitige Pachtvertrag noch bis 2029 gültig wäre. Dass dieser Kauf nun wirklich greifbar wird, ist letztendlich der Mitwirkung von Ingo Gädechens zu verdanken.

 

Denn der Verein ist seinerzeit mit einem Hilfsersuchen um Bundes-Fördergelder zum Kauf an den Bundestagsabgeordneten herangetreten und obgleich dies nach amtlicher Prüfung abgelehnt wurde, ergab sich bei gemeinsamer Suche nach Alternativen die jetzt angestrebte Finanzierung über die Landwirtschaftliche Rentenbank. „Als außerschulischer Lernort und über den Bildungsspaß Ostholstein besuchen uns jährlich auch 30 Schulklassen“, zeigte sich Eckhard Schulte zufrieden mit der Vereinsarbeit, die pädagogisch ein Museum zum „Anfassen“ verfolgt. Die Bestellung von Äckern über das Einbringen und Verwerten der Ernte bis hin zum 2,4 Kilometer langen Lehrpfad mit vielen alten Obstsorten und Bauerngarten – das landwirtschaftliche Leben auf einem Bauernhof von den 1920érn bis in die 1970ér Jahre sind ein weites Themenfeld auf dem Museumshof. Helfen Sie mit, dass dies auch für die Zukunft erhalten bleibt und der Weg dorthin leichter fällt... weitere Informationen zum Spendenaufruf hält Herr Schulte über die Rufnummer 04363-91122 gern bereit.


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