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Reporter Eutin

Ertüchtigung preiswert abgeschlossen

Grebin (t). Mit einer kleinen Feier und symbolischen Schlüsselübergabe durch Grebins Bürgermeister Karl Schuch wurden die Arbeiten am Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Grebin abgeschlossen. Damit wurde ein Weg erfolgreich beendet, der im Jahre 2016 mit zwei für die Zukunft der Ortswehr Grebin wegweisenden Beschlüssen begann. Damals beschloss die Gemeindevertretung, das Feuerwehrgerätehaus entsprechend der Größe des neu zu erwerbenden HLF 10 zu ertüchtigen und einen Anbau für die persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute zu schaffen. Die Gemeindevertretung stellte für das Projekt 100.000 Euro zur Verfügung. Man war sogar bereit, notfalls einen Kredit dafür aufzunehmen. Im November 2017 wurde das neue Feuerwehrfahrzeug zu einem Preis von 271.148,64 Euro bestellt. 2018 folgte ein Beschluss der Landesregierung, Mittel für die Ertüchtigung und die Sanierung von Feuerwehrgerätehäusern bereit zu stellen. Dies spielte der Gemeinde Grebin in die Karten: Sofort wurde ein Antrag (auf Grundlage einer Kostenschätzung des beauftragten Architekten in Höhe von 120.000 Euro) gestellt. Daraus ergab sich ein vorläufiger Förderbescheid in Höhe von 46.676,80 Euro.
Die endgültige Festlegung der Förderung erfolgte aber erst nach der Fertigstellung und der endgültigen Abrechnung der Kosten. Danach konnte die Gemeinde mit der Durchführung beginnen. Der Fußboden der Fahrzeughalle wurde tiefer gelegt und die Pflasterung des Hofes angepasst. Dies haben die Grebiner Feuerwehrleute in Eigenleistung vollbracht.
Der Lockdown und die Corona Auflagen der vergangenen beiden Jahre führen zu Zeitverzögerungen und Behinderungen. Auch bleibt die Gemeinde nicht von Preisanpassungen verschont.
Trotzdem konnte das neue Fahrzeug der Grebiner Ortswehr im September 2020 übergeben werden. Da die Gemeinde dafür eine Rücklage gebildet hatte, konnte es ohne Kreditaufnahme bezahlt werden.
Die weiteren Gewerke zur Fertigstellung des Anbaus konnten zügig, auch mit der von der FUK (Feuerwehrunfallkasse) geforderten neuen Absauganlage in der Fahrzeughalle, abgearbeitet werden. Damit entspricht das Gebäude den Anforderungen der FUK. Somit ist die Grebiner Ortswehr mit ihren 34 aktiven Feuerwehrleuten für Jahre gut aufgestellt.
Bei dem ganzen Projekt haben die Kameraden einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen geleistet: Insgesamt sind von ihnen 519 Arbeitsstunden geleistet worden. Die gesamte Außenanlage ist von den Grebiner Feuerwehrleuten durch ihren freiwilligen unentgeltlichen Einsatz hergestellt worden. In seiner Ansprache hob Karl Schuch besonders die Rolle des Grebiner Ortswehrführers Kurt Scharmukschnis hervor, der immer zur Stelle war und nicht nur den Einsatz seiner Feuerwehrleute erfolgreich koordinierte, sondern auch aufpasste, dass das Geld der Steuerzahler fachgerecht, effektiv und sparsam eingesetzt wurde.
Als Schlussrechnung aller Baumaßnahmen konnte der Bürgermeister die Summe von 121.205,06 Euro nennen, die jetzt entsprechend den Förderbedingungen eingereicht werde. Das ganze Projekt wird ohne Kreditaufnahme abgeschlossen. Damit setzt die Gemeinde Grebin ein Zeichen für beispielhaft niedrige und solide Finanzierung. Bei Feuerwehrprojekten im Kreis Plön sind sonst höhere Summen im Spiel. Deshalb schmeckte den Feuerwehrleuten und den Gästen auch die von der Gemeinde gespendete und vom Grebiner Krug zubereitete Gulaschsuppe ganz besonders gut.


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