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Verbandsliga Ost: Comet steht in der Rückrunde unter Druck

Traf bisher dreimal: Comets Janneck Rassmanns.

Traf bisher dreimal: Comets Janneck Rassmanns.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif) Mit Verbandsliga-Platz acht ging es für den SVE Comet Kiel in die Winterpause. Eine Position, die auf den ersten Blick ein Team aus dem gesicherten Mittelfeld vermuten lässt. Doch schaut man ein wenig genauer hin, so ist zu erkennen, die Ostufer-Kicker haben erst dreizehn Partien absolviert und dabei 24 Punkte erspielt. Die Spitze, namentlich Heikendorfer SV und der TSV Plön (beide 33 Zähler), sind mit vier beziehungsweise fünf Spielen mehr unterwegs. Auch wenn es ein Rechenbeispiel ist: Für die Cometen ist Platz eins gar nicht so weit entfernt. Bisher gab es sieben Siege, drei Remis und auch drei Niederlagen, wobei die Elf von Trainer Steve Frank auf ein Torverhältnis von 24:16 kommt. Im eigenen Stadion holte der Verein vier Siege, spielte jeweils zweimal Remis und gab derweil zwei Duelle ab. Auswärts unterlagen die Kieler nur einmal, teilten sich auch einmal die Punkte und fuhren drei Siege ein. Nur ganze sechs Gegentore fing sich die Mannschaft auf fremden Gefilden-ein starker Wert. Das erste Spiel in Sachen „Aufholjagd“ wird am 18. Februar um 14 Uhr das Match bei der FSG Saxonia. Diese neunzig Minuten könnten richtungsweisend für die Rückrunde sein. Gleich ein Dreier und Comet wäre im Geschäft. Natürlich sind die vielen Nachholspiele auch an „englische Wochen“ geknüpft. Man wird sehen, wie das Team diese Belastung wegstecken kann. Die Hinrunde startete mit fünf ungeschlagenen Auftritten. Dem 2:2 gegen Plön folgte ein torloses 0:0 gegen den TSV Flintbek. In Schönkirchen wurde der erste Sieg mit 3:0 eingefahren und auch in der Wik, beim aktuellen Vizemeister, siegte die Frank-Elf mit 4:1. Das Heimspiel um die starke Spielgemeinschaft der SG Probstei von 2012 ging ebenfalls an den SVE. Mit 3:1 behielt der Gastgeber alle drei Pluspunkte am Ostufer. Erst bei Mitabsteiger Tungendorf fing sich Comet die erste Niederlage. Mit 2:3 ging es heim an die Förde. Doch es wurde erneut eine positive Serie gestartet. Beim TSV Selent gab es ein 3:1, gegen den SC Rönnau wurde mit 2:0 gewonnen. Das 0:0 bei Mitfavorit TSV Kronshagen war genauso wichtig der knappe 2:1-Erfolg gegen den abstiegsbedrohten VfB Kiel. Solche „dreckigen“ Punktgewinne zählen dann bekanntermaßen besonders. Zur Winterpause hin wurde dann allerdings ein wenig zu leichtfertig weitere Zähler verschenkt. Rein gar nichts zu holen gab es in Heikendorf, wo eine hohe 1:4-Klatsche abgeholt wurde. Überraschend dann zum Abschluss das 0:3 im eigenen Stadion gegen die Wik. Dazwischen lag immerhin ein 2:0 über den MTV Dänischenhagen. Alles in allem aber eine doch gelungene erste Hälfte der Serie 2023/24, in der sich der SVE Comet Kiel noch alle Chancen auf eine Landesligarückkehr erhalten hat. Nun muss der Verein liefern, der Druck ist da. Ein kurzer Blick noch einmal auf die Torschützen des SVE. Hier hat sich Alban Jasari mit acht Treffern, Liga weit Platz dreizehn, die Spitze erschossen. Gefolgt wird er von Maurice Knutzen, der fünfmal traf, sowie Janneck Rassmanns (3). Zwei Buden gingen auf das Konto von Janeck Geisbauer, je einmal schossen in die gegnerischen Maschen: Arian Jasari, Enis Jashari, Franko Milbradt und Kosovar Morina. Kurzvorstellung Steve Frank: Der gebürtige Rostocker (44 Jahre alt) war als Aktiver u.a. beim FC Kilia, der KSV Holstein, dem TSV Kropp, der FT Eider und auch dem SVE Comet auf dem Feld. 2. Bundesliga: Los geht es am kommenden Freitag, 19. Januar ab 18. 0 Uhr, schon wieder für die KSV Holstein. Am Mühlenweg wartet mit Eintracht Braunschweig eine vermeintlich leichte Aufgabe. Doch Trainer Marcel Rapp wird mit Sicherheit auch diesen Gegner nicht unterschätzen. Schon im Hinspiel brauchten die Kieler lange, um die Defensive der Niedersachsen zu durchbrechen, kamen eher glücklich kurz vor dem Ende noch zum Dreier. Unser Tipp aber: Holstein siegt unter Flutlicht mit 2:0 und setzt die Konkurrenz, die erst am Samstag und Sonntag ihre Premiere 2024 hat, unter Druck. Eine interessante Personalie bleibt Tom Rothe. Der Leihspieler von Bor. Dortmund sollte eigentlich ab Sommer wieder ein „Schwarz-Gelber“ sein, so der Plan. Doch liest man zwischen den Zeilen, so scheint auch die KSV eine kleine Chance zu haben ihren Shooting-Star der Hinrunde halten zu können. Natürlich wird auch das Abschneiden der Störche am Saisonende eine große Rolle spielen. Diese Aufgabe könnte dann schon auf den neuen Sportdirektor Holsteins zukommen, da ja bekanntlich Uwe Stöver den Herbstmeister verlassen wird. Namen sind bis dato keine aus der Gerüchteküche zu erfahren. Der ehemalige Chef-Scout Carsten Wehlmann, der Bundesligist Darmstadt 98 verlassen hat, geistert durch den Mühlenweg. Mit ihm würde man allerdings kaum etwas falsch machen. Neun Jahre war er in der Vergangenheit erfolgreich bei den Kielern angestellt.

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