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Reporter Eutin

„Was lange währt, wird endlich gut“

Preetz (tg). Vor wenigen Wochen hatte Kurt Lange am Kellergang des Heimatmuseums zum Abschluss noch eine neue Mauer gesetzt und darauf ein selbstgeschmiedetes Gitter, passend zur Eingangspforte. Nach mehrjähriger Bauphase war damit die Umgestaltung des Außenbereiches um das Preetzer Heimatmuseum nun endlich abgeschlossen, sehr zur Freude aller Beteiligten, Förderer und Sponsoren. Diese Kraftanstrengung des Heimatvereins, als Träger des Preetzer Museums, wurde nun im Rahmen einer kleinen Einweihung feierlich zum Abschluss gebracht. „Es hat sehr lange gedauert, von der Planung bis zur Umsetzung, aber nun freuen wir uns, über das Ergebnis“, eröffnete Axel Langfeldt, Vorsitzender des Heimatvereins Preetz und Umgebung, die kleine Feierstunde. Im Jahre 2011 hatte das Heimatmuseum die Räumlichkeiten des ehemaligen Circusmuseums in der Mühlenstraße 14 übernommen. Anschließend begannen die Renovierungsarbeiten und die Sanierung der Kellerräume. 2015 kam die Idee auf, auch das bis dahin mit Büschen und Bäumen stark zugewucherte und somit wenig einladende Außengelände museums- bzw. denkmalgerecht zu gestalten. „Wir wollten einerseits einen Skulpturenpark schaffen, für unsere Exponate, die teilweise verstreut im Dickicht herumlagen und andererseits wollten wir auch einen Platz für Außenveranstaltungen haben“, blickt Frauke Eggers, Beisitzerin im Heimatverein, zurück. Sie hatte die Umgestaltungsarbeiten als Projektverantwortliche des Vereins mehrere Jahre federführend begleitet. „Wir als Stadt wissen dieses Engagement sehr zu schätzen“, betonte Hans-Jürgen Gärtner. Der Bürgervorsteher bat aber um Verständnis, wenn nicht immer alles so schnell geht, wie es vom Verein an die Stadtverantwortlichen herangetragen wird. Die Stadt als Eigentümerin des Anwesens, in dem das Heimatmuseum untergebracht ist, hatte zu Beginn der Neugestaltungsarbeiten im Jahre 2016 insgesamt 20.000 € für die Rodungs-, Erd- und Gartenarbeiten zur Verfügung gestellt. Ebenfalls noch einmal die gleiche Summe kam über Sponsoren und Förderer des Heimatmuseums in die Renovierungskasse. Auf dem Außengelände ist mit diesen Mitteln und mit mehreren Jahren Bauzeit damit ein Museumsbereich entstanden, der die Besucher auch einlädt, die dort ausgestellten Exponate zu entdecken: z. B. die massiven Gründungspfähle, den Mahlstein, einen Gedenkstein oder den Trichter einer alten Klostermühle. Informationstafeln und QR-Codes geben Auskunft, über deren Herkunft und Funktion. Darüber hinaus wurde bei der Umgestaltung des Geländes auch auf ökologische Aspekte geachtet. „Die Kieselsteinfläche ist nicht mit einem Folienfundament versehen, sondern eine durchlässige, natürliche Fläche, wo auch mal das Unkraut durchwachsen kann“, erläutert Frauke Eggers. Bei der Heckeneinfassung wurden mit Buche und Liguster einheimische Gewächse gewählt. Für die Doppelpforte mit Zaun wurden von Kurt Lange historische Elemente nachgenutzt und an das Museumsflair angepasst. Besucher des Heimatmuseums müssen die aktuell gültigen Corona-Hygiene- und Schutzbestimmungen beachten. Für den Zutritt des Museums gilt momentan die 3G-Regelung: Besucher müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Ein entsprechender Nachweis ist mitzuführen. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, jeweils von 15-17 Uhr. Adresse: Museum Preetz, Mühlenstraße 14, 24211 Preetz. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Weitere Informationen: www.museum-preetz.de bzw. Tel.: 04342/1888 (Anrufbeantworter).


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