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Reporter Eutin

Fußballpause mit Hallenkicks, Testspielen und Kaderveränderungen

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Endlich wieder Budenzauber. Nach der Corona-Absage im Vorjahr ging es in Kiel wieder unter das Hallendach. Vergangenen Samstag lief vor knapp 9000 Besuchern in der Wunderino Arena das „Lotto Hallenmasters 2023“ vom Stapel.

 


„Lotto Hallenmasters 2023“: In zwei Gruppen zu je vier Teams fighteten acht Vereine aus Schleswig-Holstein in der Kieler Wunderino Arena um den Pokal. Qualifiziert hatten sich neben der KSV Holstein, die mit der U23 aus der Regionalliga antrat, auch die Lübecker von Phönix und dem VfB, der SV Eichede, der Eckernförder SV, Titelverteidiger SV Todesfelde, Weiche Flensburg und der Heider Sport Verein.

 


Gewertet wurde das Feld aus dem Jahre 2022. Für die Störche war bereits nach der Vorrunde Schluss. Sieglos mit einem 1:1 gegen Eckernförde, einer 0:4-Klatsche gegen Phönix Lübeck und dem 2:2 gegen Eichede musste das Team von Trainer Sebastian Gunkel nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Den Pokal gewann Weiche Flensburg mit einem 2:0 im Finale gegen Phönix Lübeck.

 


Was tat sich sonst bei den Störchen?
In einem Testspiel über 120 Minuten wurde der Drittligist VfL Osnabrück mit 5:3 geschlagen. Nun geht es für den Kader ins Trainingslager nach Oliva Nova (Spanien), wo zwei weitere Freundschaftsspiele geplant sind. Zuerst geht es gegen die Rumänen des CFR Cluj, danach folgt Ligakonkurrent Arminia Bielefeld.

 


Damit sind wir auch beim Abschied von Johannes van den Bergh. Bereits Ende 2022 gaben Verein und Spieler ihre gegenseitige Trennung bekannt. Nach fünf Jahren an der Förde wollen wir noch kurz einmal an diesen verdienten Akteur erinnern.

 


„Jojo“ alias Johannes van den Bergh kickte in der Bundesliga für Bor. Mönchengladbach, spielte aber auch in Düsseldorf, in Spanien bei Getafe und beim Fürther Kleeblatt. Seit 2017 war er ein Storch und schnürte in 128 Spielen seine Stiefel für die KSV. Ein Treffer gelang ihm hierbei allerdings nicht. Alles Gute auch vom „Probsteer“ an einen Fußballer, der immer 100 Prozent auf den Platz brachte.

 


Verlängert hat Timon Weiner seinen Vertrag in Kiel. Der Keeper bleibt nun bis 2024 am Mühlenweg und hofft auf mehr Einsätze. Der 23-jährige kann bisher nur auf wenig Spielzeit zurückblicken.

 


Stichwort 2. Bundesliga: So richtig wichtig wird es für die Fans erst am 28. Januar 2023 zum Ligastart gegen Greuther Fürth. Dazu passend blicken wir einmal auf den Fanshop der KSV Holstein. Schon am Beispiel der Störche, einem Verein, der nun nicht gerade im hohen Eurobereich angesiedelt ist was Eintrittskarten oder Merchandising beinhaltet, kann man sehen: Billig ist es nicht.

 


Der einfache und zum Teil überdachte Stehplatz für die Störche-Spiele der 2. Bundesliga liegt zwischen 9 und 15 Euro. Wer sitzen möchte, kann dies (unüberdacht) mit 17 und 25 Euro tun. Im Deutschland weitem Vergleich eine eher billigere Variante. Auch das Ticket im Familienblock ist bei 35,- Euro (1 Erwachsene, 1 Kind) noch überschaubar. Eine ganze Familie (2 Erwachsen, 2 Kinder) kann schon für 70 Euro „Blau Weiß Rot“ zujubeln. Nun hat der Anhänger seine Eintrittskarte, muss und will sich aber noch einkleiden. Hier steht das Trikot ganz oben auf dem Wunschzettel. Mit 80 Euro pro Stück für einen Erwachsenen ist man in dieser Kategorie „dabei“. Zum Vergleich: Etwas über 120,- Euronen müsste man für ein Jersey des FC Barcelona hinblättern. Ein KSV-Hoodie geht ab zirka 50 Euro über den Ladentisch. Will der Fan es eine Spur günstiger, so gibt es den einfachen Holstein-Kaffeebecher für gut 15, die Fußmatte für daheim dann für 20 Euro.

 


Überhaupt hat sich die Shop-Abteilung am Mühlenweg weit entwickelt. Natürlich, vergleicht man es zum Beispiel mit dem 1. FC Köln aus der 1. Bundesliga, wo man sich gleich ein ganzes Badezimmer in FC-Farben, mit Marmor-Geißbock und Duschkabine einrichten lassen kann, steckt Kiel immer noch in den Anfängen. Neben Bettwäsche, Gartenzwergen, Duftkerzen, Brotdosen, Wimpel oder Bleistiften - hier sicherlich einiges eher gewöhnungsbedürftig - bis hin zum Kitsch, gehören auch „old-school-Artikel“ wie T-Shirts, Fahnen oder Sitzkissen zum Angebot. Will der „richtige Fan“ weiter auch die Auswärtsspiele seiner KSV besuchen, geht es erneut tief in die Geldbörse.

 


Früher ging es Tageweise mal nach Hamburg oder Lübeck und vielleicht etwas weiter auch gen Osnabrück und Münster. Heute sind es Reisen nach Regensburg, zum 1. FC nach Nürnberg, die nicht nur Stunden, sondern auch immense Kosten verursachen. Neben Tickets, Reisen oder Urlaubstagen müssen auch Hotelübernachtungen eingeplant und bezahlt werden. Man erkennt: Alles hat eben seinen Preis.


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