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Reporter Eutin

Klassenerhalt wohl eingetütet! Holstein knackt nach einem 2:1-Sieg über den 1. FC Nürnberg die 40 Punkte-Marke

Die Störche (l. Julian Korb) konzentriert beim „Warm up“.

Die Störche (l. Julian Korb) konzentriert beim „Warm up“.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Das sollte es für die KSV Holstein in Sachen Klassenerhalt wohl gewesen sein. Im Zweitligaheimspiel gegen den 1. FC Nürnberg siegte die Elf von Trainer Marcel Rapp mit 2:1 und ist mit nun 40 Zählern weiter sicherer Tabellenachter. Den Club stützte man damit weiter in Richtung Liga drei. Durch ein kurioses Eigentor (19.) gingen die Störche vor knapp 13.000 Besuchern in Führung. FCN-Keeper Peter Vindahl schoss Lewis Holtby bei einem Abschlag an. Von ihm prallte der Ball zu Steven Skrzybski, dessen Schuss von Florian Flick ins Nürnberger Gehäuse befördert wurde. Der kommenden Herthaner Fabian Reese traf dann in Minute 39 zum 2:0 und es schien, als wenn die Messe nun gelesen war. Doch die Franken kamen durch Felix Lohkemper (65.) zum 1:2. Als dann Jens Castrop (74.) mit „Rot“ die Gäste dezimierte, konnte die KSV den Dreier über die Zeit retten. Auch wenn die letzten dreißig Minuten aus Holstein Sicht keine Offenbarung in Sachen Zweiligafußball waren, Fakt ist: Spiel gewonnen und Klassenerhalt zu 95% gesichert. Das Sorgenkind im Verein bleibt die 2. Mannschaft. Auch aus Hannover wurde beim 2:3 nichts Zählbares mit an die Förde genommen. Kulikas (zum 1:2) und Gumpert (zum 2:3) schafften nur jeweils den Anschluss. Das vierte Spiel in Folge ohne Sieg für Trainer Sebastian Gunkel und seine Jungstörche. Ergo: Titelverteidiger Holstein steht -wenn es zu sechs Absteigern kommt- auf einem Platz, der ab Sommer Oberliga bedeuten würde. Landesliga Mitte: Ein schlimmes 3:6 kassierte der TSV Klausdorf beim Konkurrenten Hohenwestedt.

 

Das 1:0 für den TSV durch Florian Kuklinski wurde von den Hausherren in eine 5:1 Führung umgewandelt. Michel Petersen (70.) und Driton Gashi (74.) betrieben nur noch ein wenig Ergebniskosmetik, bevor Felix Ploog den Endstand herstellte. Aufatmen kann man beim Preetzer TSV, der den SVE Comet mit 1:0 besiegen konnte. Das Tor des Tages gelang Maximilian Zimmermann schon in Minute drei. Die Cometen stehen heute um 19.30 Uhr in Hohenwestedt vor einer Herkulesaufgabe. Mit einem Sieg kann sich der Gastgeber Tabellenplatz zwei sichern. Weiter unterlag der TSV Kronshagen in Gettorf mit 1:4 und der TSV Altenholz verlor gegen Eidertal/Molfsee seine Heimpartie 2:3. Am vergangenen Sonntag konnte der VfR Neumünster die Scharte der Klausdorfer nicht nutzen und gab sein Heimspiel gegen den TSV Lägerdorf mit 0:2 ab. Drama pur in Heikendorf. Nachdem Lukas Deutschbein (71.) den HSV in Front geschossen hatte, glich Linus Knöfel in der 77. Spielminute für Schlusslicht Tungendorf aus. Erst Michael Kuß lies in der ersten Minute der Nachspielzeit die „Schwarz-Weißen“ jubeln und traf zum 2:1. Drei Pluspunkte und erst einmal der Sprung auf den rettenden achten Ligaplatz. Was erwartet die Fußball-Anhänger am kommenden Wochenende? Die KSV Holstein steht in Liga zwei am 23. 4. ab 13.30 Uhr vor einem schweren Auswärtsspiel in Heidenheim. Der dortige FC will in die 1. Bundeliga aufsteigen und gehört mit Sicherheit zu den „Top drei“ der Staffel. Nachdem die KSV lange nicht gegen die Heidenheimer punkten konnte, gelang im Hinspiel ein 3:1-Erfolg. Die Führung durch Denis Thomalla (31.) drehte Steven Skrzybski (45./51.) in ein 2:1. Endgültig in Richtung Dreier schoss die Störche dann Otschi Wriedt (66.). Die U23 spielt am selben Tag nur dreißig Minuten später in Projensdorf gegen den VfV 06 Hildesheim. Im Hinspiel, im Oktober des vergangenen Jahres, trennten sich beide Verein 2:2, wobei die Gunkel-Jungs erst in der 88. Minute den Ausgleich der Gäste schlucken mussten. Ein Pluspunkt wird aktuell zu wenig sein. In der Landesliga geht es langsam aber sicher auf die Zielgeraden der Serie 2022/23.

 

Es steht Spieltag 18 (von 22) an. Am 22. April gehen drei Spiele ab 14 Uhr über die Bühne. Der TSV Kronshagen hat ein Heimspiel gegen den SV Tungendorf, Eidertal/Molfsee empfängt den Gettorfer Sport Club und der SVE Comet wartet am Kieler Ostufer auf den TSV Altenholz. Um 16 Uhr werden dann weiter die Paarungen MTV Hohenwestedt gegen den Heikendorfer SV und das Spitzenspiel TSV Klausdorf vs. VfR Neumünster angepfiffen. Sonntag (23.4.23, 14 Uhr) kicken der TSV Lägerdorf und der Preetzer TSV. Was ist für unsere Vereine möglich? Klar ist, Comet braucht im Abstiegskampf den Dreier auf dem eigenen Grün, auch wenn mit Altenholz ein mehr als starker und damit unbequemer Gegner auf der anderen Seite steht. Auch der TSV aus Klausdorf muss seine Heimparte gewinnen, will er an den VfR-Veilchen dranbleiben. Ein wenig entspannter ist die Lage in Preetz. Hier würde man sich wohl mit einem Auswärtszähler durchaus anfreunden können. Dieser könnte für den Heikendorfer SV beim MTSV doppelt zählen.


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