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Reporter Eutin

Krach im Schrevenborner Wald

Heikendorf (kas). Die „Krachmacher“ im Wald waren im Gelände am Haffkamper Weg bei ihrer praktischen Arbeitsprobe. Mit gelber oder orangefarbener Warnweste, Helm mit Gesichts- und Nackenschutz und Arbeitshandschuhen waren elf Anwärter für den Motorsägenlehrgang in dem kleinen Gemeindewald, und fällten dort die gekennzeichneten Bäume. Unter der Leitung von Kursleiter Horst Hinz konnten nun die Prüflinge die theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Ausbilder Horst Hinz ist auf diesem Gebiet ein alter Hase. Seit sieben Jahren bietet er schon die Lehrgänge bei der VHS Heikendorf an. Als aktiver Feuerwehrmann und späterer Gemeindewehrführer hat Hinz schon 1.560 Kameraden ausgebildet, berichtet er stolz. „Ja, bei der Feuerwehr wurde genau über die Ausbildung Buch geführt“, fügt er hinzu. Heute sei der praktische Teil des „Sägescheines“, danach folge noch einmal ein schriftlicher Teil mit 45 Fragen am Nachmittag. Im durchdringenden Lärm der Kettensägen sind immer wieder Ausrufe „Baum fällt!“ zu hören. Jeder, der eine Kettensäge in der Hand hat, muss sich vorher überzeugen, wohin der Baum fallen soll. Zuerst werde ein 45-Grad-Schnitt, dann ein waagerechter Schnitt vorgenommen, erläutert Hinz. Der ausgeschnittene Keil, der dann herausfällt, ist die Stelle des Baumes, an der er kippt. Stehen die Bäume besonders dicht, passiert es, dass der abgesägte Baum in die Äste fällt und sich verfängt. Unter Regie von Horst Hinz war deshalb Handarbeit mit großen Keilen sowie Spezialwerkzeug gefragt. Später wurden die kleinen Äste vom Stamm abgetrennt, dieser in Meterstücke zerlegt und zur Abfuhr gestapelt. Der Trecker kam nicht in den Wald, da der Boden durch den Regen derzeit zu aufgeweicht ist.
Weitere Auskünfte: VHS Heikendorf, 0431-245163 oder Horst Hinz, 0431-241751.


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