Mönkeberg (kas). Um auch ohne Auto und außerhalb des ÖPNV-Fahrplans mobil sein zu können, gibt es in vielen Dörfern bereits Mitfahrbänke. Die Idee ist also nicht neu. Für Derek Palme (UWG) und Peter Lehswing (CDU), zwei Initiatoren, die dieses Ziel voneinander getrennt verfolgten, konnte es nun von der Gemeinde lt. einstimmigen Beschluss umgesetzt werden. Das Wetter für die offizielle Übergabe war bei zwei Grad und etwas Schneefall über Nacht nicht gerade einladend, so Bürgermeisterin Hilla Mersmann, aber die Gemeinde musste den beantragten Zuschuss der Aktiv Region Ostseeküste von 80 Prozent ausnutzen, denn die Fertigstellungsfrist war bis Ende November vorgegeben. Die Idee für die Mitfahrbänke im Detail: Autofahrende, die Sitzplätze frei haben, können diejenigen mitnehmen, die auf einer Mitfahrbank warten und das „Daumen hoch Schild“ hochgeklappt haben. Dieses bewegliche Schild signalisiert den Mitfahrwunsch. Neben dem nachhaltigen Aspekt werden so auch soziale Kontakte gepflegt und möglicherweise regelmäßige Mitfahrgelegenheiten ermöglicht. Als erste Gemeinde im Amt Schrevenborn hat sich Mönkeberg in das System der Kiel Region eingeklinkt. Beteiligt an der Planung war die AG Fahrrad Mönkeberg. Projektkosten von rund 9.000 Euro für die Beschilderung der neun Mitfahrbänke sowie von zwei neuen Bänken sind entstanden. An anderen sieben Standorten sind bereits Sitzbänke vorhanden.Die neun Standorte der Mitfahrbänke: 1. Gemeinde, Richtung Strand, 2. Gemeinde, Richtung Schönkirchen,3. Anleger, Richtung Ortsmitte, 4. Oberdorf, Richtung Ortsmitte/Strand, 5. Hegerade, Richtung Ortsmitte/Strand, 6. Oberdorf, Richtung Schönkirchen, 7. Hegerade, Richtung Schönkirchen, 8. Gänsekrug, Richtung Kiel, 9. Am Eksol, Richtung Heikendorf.