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Reporter Eutin

Pokal-Halbfinale oder: Noch ein Sieg bis Berlin!

Kreis Plön (dif). Wird der 1. Mai 2021 nicht nur als Feiertag im Gedächtnis der Kieler Fußballanhänger bleiben, sondern als der Tag, an dem ihre KSV Holstein erstmalig in ein DFB Pokalfinale einzog? Sicherlich, bei normalem Verlauf hat die Elf von Coach Ole Werner im Signal Iduna Park in Dortmund ab 20.30 Uhr (Free-TV) keine Chance auf einen Sieg. Doch diese hatten die Störche auch gegen den FC Bayern anscheinend nicht. Während die Münchener auf dem heimischen Sofa vor dem TV sitzen, kicken die Zweiligaakteure von der Förde weiterhin munter mit. Auch wenn keine 80.000 Zuschauer ihren BVB nach vorne brüllen werden, Spieler wie ein Haaland, ein Reus, ein Sancho oder ein Weltmeister wie Hummels haben natürlich ein ganz anderes Standing, als die Kicker aus Sandhausen oder Regensburg. Es muss schon alles zusammenpassen, damit die Anhänger des Außenseiters Holstein „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ anstimmen können. Doch auch bei einer Niederlage wird kein Supporter mit dem Erreichten unzufrieden sein. Trotzdem, so ganz ohne Siegmöglichkeit wird man nicht gen Westen reisen und den Trip als Feiertagstour betrachten. Denn die Zeiten, als man die Ligen von Holstein Kiel ewig suchen musste, sind lange vorbei. Aktuell heißt es: Zweitligaspitzenteam trifft auf Champions League-Anwärter. Wir glauben an die Störche und tippen auf einen 1:0-Überraschungserfolg in der Fremde und eine Final-Reise in die Bundeshauptstadt. Der Ausblick: Streiche Pokal, setzte Zweite Bundesliga. Unvermindert geht das Programm der KSV weiter. Schon am Dienstag nach dem Dortmund-Trip wartet am Mühlenweg der abstiegsbedrohte SV Sandhausen, drei Tage später der aktuell so starke FC St. Pauli. Immerhin entfällt das Reisen für die Kicker, denn auch die Hamburger sind als Gäste in Kiel. Pauli ist quasi das Team der Rückrunde und hat sich von einem Abstiegskandidaten der Hinrunde bis ins gehobene Mittelfeld gesiegt. Hier leistet der Ex-Holsteinspieler Timo Schultz eine tolle Arbeit. Ein immer brisantes Derby an der Förde. Wir tippen diese beiden Punktspiele wie folgt: Gegen den SVS sollte die KSV einen soliden Dreier Marke 2:0 einfahren, unweit schwerer wird es gegen die Hanseaten. Aber auch hier bleiben wir optimistisch und sagen einen 2:1-Erfolg voraus. Rückblick Ligaalltag: Vergangenen Samstag ging die Reise nach Osnabrück und damit gegen eine Elf die weit unten im Abstiegskampf steckt. Eine starke erste halbe Stunde reichte an der Bremer Brücke um eine lockerere 3:0-Führung (Treffer von Janni Serra, Fin Bartels und einem Eigentor der Gastgeber) herauszuschießen. Trotz des frühen Osnabrücker Anschlusstores reichte es am Ende um den „Brückentag“ (so nennen die Lila-Weißen ihre Heimspiele) zu bestehen und die erste Hürde in Sachen Aufholjagd zu meistern. Die Verfolger aus Hamburg (1:1 in Regensburg), Fürth (1:2 beim FC St. Pauli), Düsseldorf (1:2 in Paderborn) und Heidenheim (1:3 beim 1. FC Nürnberg) patzen derweil im Quartett. Das gestrige Spiel bei den Franken vom 1. FC Nürnberg wurde erst nach unserem Redaktionsschluss angepfiffen. Info: Über diese 90 Minuten berichten wir in einer Woche nebst dem Pokalhalbfinale ausführlich.
Kader Holstein Kiel: Nachdem die Verträge mit Stefan Thesker (bis 2023) und Johannes van den Bergh (34, seit 2017 in Kiel) bis Sommer 2022 verlängert wurden, gibt es eine weitere Personalie zu vermelden: Mit Dirk Bremser kommt ein alter Bekannter an den Mühlenweg zurück. Der Ex-Spieler wird Ole Werner zukünftig als „Co“ unterstützen. Sein künftiger Chef wurde wie im Vorjahr zu Schleswig-Holsteins „Trainer des Jahres“ gewählt. Platz zwei ging an den Todesfelder Sven Tramm. In der Kategorie „Spieler des Jahres“ siegte Mittelfeldmann Fin Bartels.


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