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Reporter Eutin

Verfrühtes Feuerwerk am Mühlenweg!

Kreis Plön (dif) Auch wenn es bis Silvester noch einige Tage hin ist, die Besucher des Zweitligaduells zwischen Holstein Kiel und dem FC St. Pauli hatten ihres bereits am vergangenen Freitagabend. Mit 3:0 besiegte die heimische KSV den Spitzenreiter vom Kiez und verabschiedete sich somit perfekt in die Kurzpause bis Mitte Januar 2022. Die 8700 Besucher, sofern die denn Kieler waren, mussten im Corona bedingten „ausverkauften“ Stadion am Mühlenweg nur die ersten Minuten mit ihren Störchen zittern, als die Gäste das klar dominierende Team waren. Doch danach kippte das Match zu Gunsten der „Blau Weiß Roten“. Ausgerechnet der ehemalige Hamburger Fin Bartels schoss die Hauherren dann nach acht Minuten in Front. Namenskollege Finn Porath, der ein ganz starkes Spiel machte, legte nach 29 Minuten mit dem 2:0 nach. Gänzlich einem Tollhaus glich der Ground dann kurz vor dem Halbzeitpfiff. Torjäger Benedikt Pichler traf zum 3:0. Nicht nur „Ober-Fan“ Valena (s. Bild) jubelt in Block I über den Treffer des Österreichers. Nach dem Wechsel hätte Holstein das Ergebnis sogar noch höher schrauben können. Doch erneut Pichler, Bartels und auch der eingewechselte Fiete Arp scheiterten. Trotzdem ein durch und durch gelungener Jahresabschluss an der Förde. Neben der Mannschaftsleistung muss man aber den agilen Fabian Reese und besonders Jonas Sterner herausheben. Das Nachwuchstalent legte in seinem ersten Einsatz von Beginn an einen ganz starken Auftritt hin, holte sich mit seinem Pass auf Pichler seinen ersten Scorer-Punkt in der 2. Bundesliga. Für die KSV Holstein ist nun Winterpause der kürzeren Art angesagt. Schon am 16. Januar 2022 geht es, wie oben erwähnt, beim FC Schalke wieder um Pluspunkte. Wie schwer es bei den Schalkern werden wird, zeigte das 0:3 aus dem Hinspiel. Hinzu kommt: Der Torjäger vom Dienst, Simon Terodde, wird nach seiner Verletzung wohl wieder auf dem Platz zu finden sein. Ein Punkt dürfte in der „Pauli-Verfassung“ mindestens zu holen sein. Dieser könnte aber in der Endabrechnung vielleicht noch von Wert sein. In der Pause befindet sich auch die Regionalliga Nord, sowie die Landesliga Mitte. Im letzten Spiel des Jahres 2021 der U23 von Holstein Kiel gab es vergangenen Freitag beim VfB Lübeck nach langer Zeit (14 Spiele) mal wieder eine Niederlage. Vor gut 2200 Zuschauern musste sich die Elf von Sebastian Gunkel an der Lohmühle dem Intimfeind mit 0:2 (0:1) beugen.
2.Bundesliga: Zeit einmal ein Resümee der Hinrunde zu ziehen. Ganz klar, der Tabellenplatz der KSV Holstein ist für den Beobachter enttäuschend. Sah es vor einigem Monaten nach dem Sprung in Liga ein aus, so droht nun im schlimmsten Fall gar der Gang in die 3. Liga. Auch den Trainerwechsel von Ole Werner zu Marcel Rapp hätte kaum jemand vorhersagen können. Hinzu kommt die bisher nicht so zündende Einkaufspolitik der sportlichen Leitung um Uwe Stöver. Spieler wie Meffert, Lee oder Serra sind einfach nicht 1:1 ersetzt worden. Weiter negativ beeinflussen Formschwankungen früherer Leistungsträger wie Hauke Wahl oder Alexander Mühling. Restlos zufrieden sein kann man bisher nur in Sachen Torhüter, wo man mit Thomas Dähne und Ioannis Gelios über zwei starke Keeper verfügt. Alle weiteren Mannschaftsteile sind ausbaufähig, bzw. haben noch viel Luft nach oben, auch wenn im Angriff Benedikt Pichler die Anforderungen mehr als erfüllen konnte. Nachkäufe sind hier das Thema in der Winterpause. Man darf gespannt sein, wie auch das leidige Corona Thema Anfang 2022 behandelt wird und in wieweit die Zuschauer ihre Störche wieder unterstützen können. Auf jeden Fall wünscht die Redaktion allen Sportfans, Aktiven und Vereinen ein frohes Weihnachtsfest und schon jetzt einen guten Rutsch. In diesem Sinne: Bleibt alle gesund.


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