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Reporter Eutin

Wiedereröffnung nach Umbau am 1. Oktober

Bild: L. Schneider

Schönberg (los). Alles neu zum Jubiläum: Nach den umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen der vergangenen Wochen empfängt der Schönberger Landmarkt seine Kunden zur Wiedereröffnung am kommenden Sonnabend, 1. Oktober. Anlässlich des 25jährigen Bestehens sowie des Neustarts nach der Kernsanierung ist von 8.30 bis 16 Uhr länger geöffnet und mehr Zeit zum Umschauen. Das Landmarkt-Team mit Inhaberin Antje Wenzel lädt zum Glücksrad-Drehen ein. Es wird also auch spannend werden, wem Fortuna an dem Tag hold ist. Die Jubiläumszahl 25 steht im Zentrum der Aktion. Und sie steht für ein Stück Schönberger Wirtschaftsentwicklung. Zwar habe das Geschäft auf dem Eichkamp 2 als Raiffeisen-Landmarkt in den 90er Jahren bereits zwei, drei Jahre bestanden, erzählt Antje Wenzel. Doch das heutige Format habe ihre Mutter Sybille Wenzel im Laufe der Zeit entwickelt. Die frühere Geschäftsführerin tat den Schritt in die Selbstständigkeit, als sich 1997 die Gelegenheit zur Übernahme des Landmarktes auftat. Der war bis zu dem Datum vor allem auf den Bedarf von Landwirten ausgelegt. „Das Kerngeschäft waren damals vor allem Düngemittel“, blickt Antje Wenzel auf die Anfänge zurück, als das Augenmerk auf der Landwirtschaft ruhte. „Meine Mutter hat dann damit angefangen, das Sortiment auf Privathaushalte auszuweiten.“ So kamen neben Saisonblumen, besonderen Obst- und Ziergehölzen, Kräutern und Stauden auch Deko- und Gartenartikel dazu sowie alles, was die Halter von Schafen, Rindern, Pferden und Geflügel sowie Katze, Hund, Meerschweinchen oder Kaninchen benötigen. Von Weidezauntechnik über Reitsportzubehör bis hin zu Näpfen, Spielzeug und Arbeitskleidung ist alles vertreten. Das Sortiment wurde entsprechend vielfältig weiterentwickelt, erzählt Antje Wenzel, die seit 2009 in dem Betrieb mitgearbeitet hat und den Landmarkt 2017 übernahm. Dies auch mit Blick auf die kleinsten Gartenbewohner und den Anspruch der Nützlingsförderung: So finden Kunden für die naturnahe Gestaltung ihres grünen Refugiums allerlei Vogelhäuser und Nisthilfen, ferner Fledermauskästen, Höhlen für Ohrenkneifer, Hotels für Insekten wie zum Beispiel solitär lebende Wildbienen und Saatgut für Wildblumen, die nicht nur ihnen, sondern auch Schwebfliegen und Käferarten Nahrung bieten. Generell habe sich das Thema Nachhaltigkeit etabliert, verweist Antje Wenzel auf die gestiegene Nachfrage. Wurden „bio“-Produkte vor 20 Jahren noch kaum vertrieben, finden sich heute zahlreiche Artikel, die damit für sich werben. In Schönberg und Umgebung zählt der Landmarkt zu den ersten Anbietern, die sich seinerzeit dem Thema zugewendet haben, als „bio“ noch eine Nische unter den Produkten besetzte, resümiert Antje Wenzel.
Hierzu zählt zum Beispiel auch das Angebot bestimmter Düngemittel und Erden. „Auch bei den Pflanzen versuchen wir ebenso wie bei Saaten und Futtermitteln den Biobereich abzudecken“, unterstreicht die Inhaberin. Sogar nachhaltig produzierte Handschuhe für den Stallbedarf sind erhältlich – ein Ansatz, den Antje Wenzel für alle Bereiche des Landmarkt Sortiments anstrebt. Breiter ausgebaut und ins Lampenlicht gerückt ist daher auch das Feinkost-Angebot, in dem sich nicht nur Probsteier Produkte wie Kartoffeln, Marmeladen und Honig finden, sondern auch besondere Spezialitäten verschiedener (nord)deutscher Hersteller wie Öle, Essige und Saucen sowie spritziger Prosecco, alkoholfrei und in Bioqualität.
Im Prinzip sei das Sortiment gleich geblieben, doch mit der veränderten Aufteilung hat Antje Wenzel die Ausnutzung der Verkaufsflächen zugunsten einer schöneren Warenpräsentation und eines angenehmeren Einkaufs optimiert. Stark nachgefragte Themen wie Pflanzen oder der Heimtierbereich wurden besonders berücksichtigt. Zudem wurde der Raum großzügiger aufgeteilt, so dass die Landmarktkunden nun mehr Gangfläche als vorher zur Verfügung haben, erläutert sie. Auch die Außenwirkung ist eine andere: So erstreckt sich die Modernisierung auf die gesamte Pflasterung des Geländes einschließlich neuer Umzäunung. Von dem roten Backsteingebäude setzen sich die frisch gestrichenen Elemente sowie das Wellblechdach in kontrastierendem anthrazit- und silbergrau ab und für ein Plus an Komfort beim Einkaufen erfolgt der Zutritt erstmals durch einen vollautomatischen Eingangsbereich. „Die gesamte Elektronik wurde modernisiert“, erläutert Antje Wenzel. Im Zuge dieser Maßnahme sei die Innengestaltung vom Fußboden bis zur Strukturierung des Verkaufsraumes umfänglich verändert worden. Somit präsentiert sich der Landmarkt nicht nur in neuem Licht, sondern vor allem kundenorientiert und zukunftsweisend aufgestellt.


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