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Reporter Eutin

„Die Jugendarbeit ist immer noch für euch da!”

Jesper Labudde spielt im Offenen Bereich Among Us.

Jesper Labudde spielt im Offenen Bereich Among Us.

Schönberg (t). Im aktuellen Erlass der Landesregierung zur Bekämpfung des Coronavirus heißt es im zweiten Absatz des §16 sinngemäß „Angebote der Kinder- und Jugendhilfe im Sinne des SGB VIII, die überwiegend der Freizeitgestaltung der Teilnehmer dienen, sind untersagt“. Dazu zählt auch die Offene Kinder- und Jugendarbeit beziehungsweise der Offene Treff. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Schönberger Jugendarbeiter im November die Hände in den Schoß legen und die Arbeit einstellen. Im Gegenteil! In dieser Situation ist es gerade notwendig, so viele Türen wie möglich im übertragenden Sinne offen zu halten.
Das wurde auch kürzlich beim Online-Meeting des Arbeitskreises Offene Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Plön über Zoom deutlich. Man muss weiterhin für die Kinder und Jugendlichen da und erreichbar sein.
Für den Standort Schönberg ist es in diesem Fall ein großes Glück, dass sich die Offene Ganztagsschule und die Offene Kinder- und Jugendarbeit unter einem Dach befinden. So bleiben Kontakte durch die Ganztagsangebote erhalten und man bleibt im Gespräch.
Zurzeit gibt es an unterschiedlichen Tagen in der Zeit von 14 bis 16 Uhr eine kleine Gruppe, die das Online-Mehrspieler-Deduktionsspiel „Among Us“ im Jugendhaus spielt. Dabei versuchen bis zu 10 Spieler ein bis zwei Saboteure auf einem Raumschiff zu entlarven.
Matthias Sieck erklärt, dass das Spiel auf den Tablets der Medien-AG und mit eigenen Endgeräten im lokalen Netzwerk des Jugendhauses gespielt wird. „Bei dem Spiel muss aber auch sehr viel „offline“ diskutiert werden. Das fördert ungemein die Rhetorik und die Sozialkompetenz“ begeistert sich der Leiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Als weiteres Angebot bemalt Benjamin Langecker mit einigen Schüler regelmäßig große Leinwände, die in naher Zukunft die Wände des Kinder- und Jugendhauses schmücken sollen. „Was Till, Dascha, Johanna und alle weiteren da zeichnen und malen ist unglaublich. Vor allem wurde aus einem ‚Das kann ich nicht!‘ ein ‚Ich will danach noch eins machen!‘“, sagt Langecker sichtlich stolz über die jungen Künstler.
Fest steht, dass bei allen Aktionen und Kleinprojekten das Beziehungs- und Gesprächsangebot der Jugendarbeiter gesucht und gefunden wird. Deshalb sei darauf hingewiesen, dass Sieck und Langecker mit ihrer Kollegin Katrin Taubner auch in dieser Zeit für alle Kinder und Jugendlichen für Gesprächs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Verfügung stehen.
Termine und persönliche Treffen können täglich für die Zeit von 16 bis 18 Uhr per Telefon (04344-4130900) oder per Mail (kiju@schule.schoenberg.de) vereinbart werden. „Egal wie groß oder klein die Anliegen, Sorgen und Nöte sind - oder sei es nur der Wunsch nach einem guten Gespräch – die Mitarbeiter sind immer noch für euch da!“


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