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Alexander Baltz

Die Kamera als „drittes Auge“

Wie digitale Technik Sehbehinderte beim Lesen und Schreiben unterstützt
Eine praktische Neuentwicklung im Bereich elektronischer Lupen ist der ausklappbare Kameraarm, der gleichzeitiges Lesen und Schreiben ermöglicht. (Foto: djd/A. Schweizer)

Eine praktische Neuentwicklung im Bereich elektronischer Lupen ist der ausklappbare Kameraarm, der gleichzeitiges Lesen und Schreiben ermöglicht. (Foto: djd/A. Schweizer)

Wenn die eigenen Augen durch Alter oder Krankheiten geschädigt und vielen täglichen Seh-Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, ist effektive Unterstützung gefragt. Einfache optische Lupen sind hier zwar der Klassiker, aber schon längst nicht mehr die einzige Möglichkeit, sich mehr Durchblick zu verschaffen. Auch in puncto Sehhilfen hat die digitale Technik für große Fortschritte gesorgt. Bei modernen elektronischen Geräten funktioniert dann eine Kamera als „drittes Auge“. Das hat den Vorteil, dass Texte oder Bilder nicht nur gestochen scharf erfasst, sondern dank Bildbearbeitung in verschiedensten Vergrößerungen und Farbmodi wiedergegeben sowie langfristig gespeichert werden können.
 
 

Tablet-Format und Schreibfunktion
Kleine elektronische Lupen sind dabei vor allem fürs Lesen zu Hause und unterwegs geeignet, große Bildschirmlesegeräte bieten mehr Komfort und Optionen, brauchen aber viel Platz und sind nicht mobil. Wie bei Handys und Computern bietet hier das Tablet-Format eine praktische, vielseitig geeignete Lösung - etwa die neue Optelec Compact 10 HD von Schweizer Optik. Die schnelle Elektrolupe mit der großzügigen 24,5-Zentimeter-Bildschirmdiagonalen hat sogar gleich drei Kameraaugen zu bieten. Eine Lesekamera zeigt direkt unter dem Gerät liegende Dokumente an, mit einer Objektkamera kann man weiter entfernte Gegenstände wie Fahrpläne oder Tafelbilder in den Fokus nehmen. Der Clou ist der ausklappbare Aluminiumkameraarm, der das gleichzeitige Lesen und Schreiben ermöglicht. Dabei kann eine komplette DIN A4-Seite übersichtlich dargestellt werden. Kreuzworträtsel lösen, Einkaufslisten schreiben und Unterschriften leisten wird so wieder ganz einfach.
 
 
Lesen und vorlesen lassen
Natürlich kann die Ansicht wie bei digitalen Geräten üblich individuell eingestellt werden: 16 Farbkombinationen und eine bis zu 22-fache Vergrößerung sind möglich. Wer nur etwas lesen und die Augen komplett entspannen möchte, kann sich von dem Gerät in der Speech-Version Texte mit natürlicher Stimme in 30 Sprachen vorlesen lassen. Für die Anschaffung einer elektronischen Lupe ist eine Beratung in einem spezialisierten Augenoptikgeschäft empfohlen, zum Beispiel unter www.schweizer-optik.de finden sich passende Adressen. Dort kann man die Geräte auch ausprobieren und sich in die Handhabung einweisen lassen. (djd)


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