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Free your phone - Freiheit für Dein Smartphone

Lensahn. Am Donnerstag, dem 9. Februar findet um 19.30 Uhr ein offener Vortrag zum Thema „Free your phone - Freiheit für Dein Smartphone“ im Sophie Stinde Haus auf dem Gelände der Lensahner Waldorfschule in Ostholstein statt. Eingeladen sind Mitglieder der Schulgemeinschaft und alle an persönlicher und gesellschaftlicher Freiheit interessierte Menschen aus dem Umkreis.

Die meisten Menschen benutzen digitale Endgeräte wie PC, Tablet oder Smartphone. Viele dieser Anwender haben eine mehr oder weniger diffuse Vorstellung von den möglichen Einschränkungen ihrer Freiheit durch die Funktionsweise dieser Geräte. An diesem Thema und der Auflösung des Diffusen arbeitet eine Initiative an der Waldorfschule in Ostholstein. In Vorträgen und Workshops mit Schülerinnen und Schülern, aber auch Eltern und Lehrern werden mögliche Einschränkungen der Freiheit besprochen sowie freie und unfreie (proprietäre) Software gegenübergestellt.

 

Eine Besonderheit freier Software ist, dass sie voll transparent zur Verfügung steht. Es ist somit möglich, den Quellcode zu lesen und selbst zu entscheiden, ob man der Software vertraut oder nicht. Das muss nicht jeder Nutzer selbst machen. Als Anwender kann man entscheiden, ob man einer Gemeinschaft aus fachkundigen Menschen vertraut, die genau das tun. Es gibt auf der Welt eine ganze Menge höchst kompetenter Menschen, die aus Freude an guter Software solche entwickeln und als freie Software zur Verfügung stellen. Ein Großteil der Infrastruktur des Internet basiert auf freier Software. Freie Betriebssysteme finden auch immer mehr Freunde unter Privatnutzern. Der andere Pol der Betrachtung ist proprietäre (im Eigentum befindliche) Software. Hier ist das Kennenlernen der detaillierten Funktionsweise nicht möglich. Der Programmcode steht in der Regel nicht zur Verfügung. Es bleibt dem Anwender nichts anderes übrig als dem Hersteller der Software zu vertrauen. Auch das kann natürlich eine freie Entscheidung sein. Diese fällt allerdings einer zunehmenden Anzahl bewusster Menschen immer schwerer, je mehr Geld mit dem Sammeln und Verwerten von persönlichen Daten verdient wird.

Wichtig ist den Initiatoren, nicht nur das mutmaßliche Problem zu beschreiben, sondern auch Lösungen vorzustellen und Unterstützung bei der Umsetzung anzubieten. In den folgenden Wochen gibt es für Schülerinnen und Schüler in der Schule Termine zur konkreten Umsetzung. (red)


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