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Alexander Baltz

Individueller lernen Wie Kinder im digitalen Zeitalter Wissen erwerben

Der zwölfjährige Karl sitzt vor dem Laptop und schaut sich ein Video an. Seine Mutter blickt ins Zimmer und fragt: „Hast du die Hausaufgaben fertig?“ „Fast“, sagt Karl und lächelt. „Ich guck mir gerade das Lernvideo unserer Lehrerin an.“ Mit Begeisterung am Tablet oder Handy zuhause lernen, das kann die Zukunft sein. So gehören digitales Lernen und Fernunterricht, sogenanntes Remote-Learning, mittels Computer, Tablet und Smartphone heute immer öfter zum Alltag von Schülerinnen und Schülern. Die schnelle Entwicklung der digitalen Welt hat außerdem die Sichtweise vieler verändert, wie Wissen vermittelt werden sollte. Intelligente Computer können Informationen besser abrufen und wiedergeben, viel umfangreicher und schneller als Menschen. Für unseren Nachwuchs ist es dabei wichtig, dass analoge Lernmethoden nicht bloß in die digitale Welt übertragen werden.
 

Medienkompetenz spielt tragende Rolle
Vielmehr geht es darum, gute Wege zu finden, die diese Art des Lernens stärken. Bilder und spielerische Learning-Apps motivieren die Kinder und Jugendlichen und können den Erwerb von Wissen ungemein erleichtern. Zudem lassen sich unterhaltsame Erklärvideos beispielsweise immer wieder ansehen und komplexere Zusammenhänge dadurch besser begreifen. Kommen Fragen zu einem bestimmten Lernbereich auf, bieten Suchmaschinen eine Vielfalt an Antworten. Doch wer in der digitalen Welt unterwegs ist, muss Herausforderungen bewältigen. Dazu zählen Themen wie die sichere Mediennutzung und -gestaltung. „Kinder und Jugendliche auf das Leben in einer digitalisierten Welt vorzubereiten, ist eine wichtige Zielstellung von Bildungsprozessen“, erklärt die ehemalige Bildungsministerin Johanna Wanka im Interview mit der Initiative Teachtoday zum aktuellen Themendossier „Digitales Lernen“.
 
Kinder für die digitalisierte Welt bilden
Kompetenzen wie Urteilsfähigkeit und Kreativität sind heute ungleich relevanter als noch in der Vergangenheit. Moderne Bildung erfordert es, auf Kompetenzen zu schauen und Schüler und Schülerinnen auf Herausforderungen und Chancen, die die zunehmend digitalisierte Welt mit sich bringt, vorzubereiten. Welche Spuren hinterlasse ich beim Surfen im Internet? Falle ich auf Fake News herein? Wie genau bewerte ich Quellen? Passende Materialien wie kreative Projektideen, Video-Tutorials und kurze Lerneinheiten zu relevanten Themen für die Zielgruppe 9 bis 16 Jahre finden sich etwa in der Toolbox auf www.teachtoday.de. Lernende sowie Eltern und Lehrkräfte können damit spannende Projekte umsetzen. Die Inhalte lassen sich nach Themen oder Altersgruppen sortieren, in einer persönlichen Toolbox sammeln und dann kostenlos herunterladen. (djd)


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