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Ireen Nussbaum

Mehr Komasäufer im Kreis Ostholstein

Eutin. Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Kreis Ostholstein gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2016 55 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Schleswig-Holstein stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2015 um 57 Prozent.
 
„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, so Nils Junker von der DAK-Gesundheit in Eutin: „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Solche wichtigen Gesundheitsthemen sollten in den Schulalltag einfließen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region vier Kinder in einer Klinik behandelt werden.
 
Kampagne „bunt statt blau“
 
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2018 die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen“ im Kreis Ostholstein fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen 12 und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 87.000 junge Künstler teil. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Landesschirmherr von „bunt statt blau“ ist Dr. Heiner Garg - Gesundheitsminister Schleswig-Holsteins. (red)


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