Effektiver Einbruchschutz ist wichtig: So kann man Tätern das Handwerk legen
Die Zahl der Einbrüche in Deutschland wächst seit Jahren, allein 2015 wurde
ein Plus um fast zehn Prozent auf mehr als 167.000 Fälle registriert. In der
dunklen Jahreszeit wird regelmäßig ein Anstieg der Taten verzeichnet. Umso
wichtiger ist es jetzt, sich gut zu schützen und es den Tätern so schwer wie
möglich zu machen.
Mechatronischer Einbruchschutz geht einen Schritt weiter
Einbrecher haben es immer eilig - scheitert der erste Versuch, ziehen sie
oftmals sofort weiter. Deshalb sollte man immer alle Fenster, Balkon- und
Terrassentüren schließen, wenn man die Wohnung oder das Haus verlässt, gekippte
Fenster sind blitzschnell zu öffnen. Durch diese simplen Vorsichtsmaßnahmen
sowie durch DIN-geprüfte mechanische Systeme zum Nachrüsten an Fenstern und
Türen erschwert man Angreifern das Eindringen. Einen Schritt weiter geht
mechatronischer Einbruchschutz, der den Versuch des Eindringens zusätzlich
detektiert und meldet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Alarmanlagen kann ein
mechatronisches System verhindern, dass der Einbrecher überhaupt ins Innere des
Gebäudes gelangt. Setzt der Eindringling an einem mechatronisch geschützten
Fenster oder an einer Tür einen Hebelversuch an, lösen spezielle
Präventionsmelder sofort Alarm aus und setzen dem Angreifer zugleich einen
Widerstand von etwa 1,5 Tonnen entgegen.
Staat fördert Maßnahmen zum Einbruchschutz
Der Einbau eines solchen Systems zählt zu den Maßnahmen im Einbruchschutz,
die der Staat über die KfW seit 2015 bezuschusst. Förderfähig sind zehn Prozent
der Investitionskosten bei Einzelmaßnahmen, der maximale Zuschuss beträgt 1.500
Euro. Die Mindestinvestition, um an einen Zuschuss zu gelangen, liegt bei 2.000
Euro. Voraussetzung für den Zuschuss ist, dass das entsprechende Angebot von
einem Fachunternehmen stammt und die Systeme bestimmte DIN-Normen erfüllen. Das
Angebot muss zunächst bei der KfW eingereicht und von dieser genehmigt werden,
erst dann kann die Maßnahme durchgeführt werden. (djd)