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Reporter Timmendorf

Ferienpass-Aktion konnte Dank DLRG stattfinden: Unbekannte knackten Drahtseilschloss und ließen Tretboote abtreiben

Timmendorfer Strand. 13 Kinder aus der Gemeinde Ratekau im Alter zwischen acht und 15 Jahren erlebten am vergangenen Freitag im Rahmen des Ferienpasses einen fröhlichen Vormittag am Timmendorfer Strand - inklusive Tretbootfahren und SUP-Paddeling. Doch beinahe wäre diese Ferienpass-Aktion von Gemeindejugendpflegerin Ines Fellner buchstäblich ins Wasser gefallen. Katja König, Inhaberin der gleichnamigen Strandkorbvermietung mit Tretbootverleih links neben der Seeschlösschen-Teehaus-Seebrücke, wunderte sich am Montagmorgen, dem 31. Juli, als sie eine Lübecker Nummer auf ihrem Telefondisplay sah, die sie nachts gegen 4.30 Uhr versuchte zu erreichen. Gegen 6 Uhr am Morgen wählte sie die Telefonnummer und am anderen Ende nahm die Polizei das Gespräch entgegen. Während des Telefonats wurde ihr mitgeteilt, dass Polizeibeamte ihre vier Tretboote um besagte Uhrzeit auf der Ostsee treiben sahen. Mehrere Jugendliche, die von Hotelgästen des benachbarten Grand Hotel Seeschlösschen noch kurz gesehen wurden, haben das Drahtseilschloss, mit der die vier Tretboote gesichert waren, geknackt und die Wasserfahrzeuge ins Meer geschoben. „Da fragt man sich, was in solchen Köpfen umgeht,“ so Katja König. „Ich war völlig aufgelöst, als ich davon hörte und habe schließlich die Wasserschutzpolizei über den Vorfall informiert und um Hilfe gebeten. Wasserschutzpolizei und Polizei sahen aber keinen Handlungsbedarf, da sie von keinem Personenschaden ausgehen konnten.“ In ihrer Not - die Tretboote, die inzwischen schon sehr weit abgetrieben sind, haben immerhin einen Wert zwischen 6.000 und 8.000 Euro, hat Katja König schließlich um 7.10 Uhr die DLRG informiert und auch direkt Hilfe bekommen. „Ein großes Dankeschön geht an die DLRG, die mit mehreren Booten meine Tretboote zurückgebracht haben,“ so König, die der DLRG als Dank eine Spende in Höhe von 50 Euro überreicht hat. Zwei Boote sind bis nach Sierksdorf abgetrieben und eins sogar bis nach Pelzerhaken, ein weiteres trieb noch in Sichtweite vor Scharbeutz. Um 9.15 Uhr waren alle Tretboote wieder an ihrem Strandabschnitt neben der Teehaus-Seebrücke. Bei einem muss allerdings die Finne erneuert werden, die bei dem unfreiwilligen Ausflug abgebrochen war. Und so konnte die Ferienpass-Aktion der Gemeinde Ratekau glücklicherweise dennoch stattfinden - inklusive Tretbootfahrten. Und wer in der Nacht zwischen Sonntag, 30. Juli, und Montag, 31. Juli, auffällige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zu den Tätern geben kann, möge sich bitte bei Strandkorbvermieterin Katja König unter Telefon 0160-93747001 melden.


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