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Große Freude bei der Kinder- und Jugendberatung: 5.000 Euro-Spende für Zirkusprojekt

Obligatorische Scheckübergabe: Zirkuspädagogin Maren Jenkins (von links), Bürgermeisterin Bettina Schäfer, Spenderin Birte Friedländer sowie Benjamin Schmidt und Anna Kianica von der Kinder- und Jugendberatung.

Obligatorische Scheckübergabe: Zirkuspädagogin Maren Jenkins (von links), Bürgermeisterin Bettina Schäfer, Spenderin Birte Friedländer sowie Benjamin Schmidt und Anna Kianica von der Kinder- und Jugendberatung.

Bild: René Kleinschmidt

Scharbeutz. Anlässlich einer Spendenübergabe über 5.000 Euro bedankte sich die Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz, Bettina Schäfer, im Beisein von Maren Jenkins vom Kinder- und Jugendzirkus Lübeck e.V. sowie Benjamin Schmidt und Anna Kianica von der Kinder- und Jugendberatung ganz herzlich für die großzügige Spende, mit der Birte Friedländer von der Dünenmeile Scharbeutz das integrative Zirkusprojekt „AUF!leben in der magischen Welt des Zirkus“ der Kommunalen Jugendarbeit finanziell unterstützt hat.

Mit der Spende hat Birte Friedländer ermöglicht, dass das erfolgreiche Zirkusprojekt, welches insgesamt an acht Wochenenden auf dem Kinder- und Jugendreiterhof Lütt Piergorn in Dahme stattfand, weiteren 45 Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde Scharbeutz und Umgebung kostenlos angeboten werden konnte.

 



Benjamin Schmidt von der Kinder- und Jugendberatung erinnert sich noch genau an den freudigen Moment, als er von Birte Friedländer in einem Telefonat Ende Februar erfuhr, dass sie nicht nur die Einnahmen aus der Eisstockliga der „Dünenmeile on Ice“ in Höhe von 2.000 Euro für diesen Zweck spenden, sondern auch noch um 3.000 Euro aus privaten Mitteln aufstocken wollte, da zu dem Zeitpunkt bereits alle Bundesmittel aufgebraucht waren und immer noch 60 Kinder auf der Warteliste standen. „Ich war ganz begeistert, dass das tolle Projekt weitergehen konnte und mehr Kinder und Jugendliche die Möglichkeit bekamen, einmal aus ihrem anstrengenden Alltag auszusteigen und ganz besondere Zirkusmomente in Gemeinschaft erleben zu dürfen.“

Bettina Schäfer und Birte Friedländer waren sich über die wichtige Bedeutung des Zirkusprojektes einig, da sich die Lebenswelten vieler Kinder mit der Pandemie nachteilig verändert habe und der Medienkonsum zu dominierenden Alltagsrealitäten geworden seien, die vielfach zu Bewegungsmangel und Einsamkeit führte.

 



Maren Jenkins, die seit vielen Jahren als Zirkuspädagogin Jugendarbeit auch in Scharbeutz durchführt, konnte an vielen Beispielen erklären, wie „wichtig und basal die Kinder den Sinn für die eigene Verantwortung zum Gelingen einer Gemeinschaft erlebt haben und persönliche Freude an Spiel, Sport und Bewegung entwickelten, was wichtig für die gesunde körperliche, seelische und geistige Entwicklung der Kinder sei.“

Die Idee für das Zirkusprojekt hatten Maren Jenkins und Benjamin Schmidt im September 2021 bei der Planung des Herbstferienpasses entwickelt, als das Bundesprojekt „Aufleben – Zukunft ist jetzt!“ verabschiedet worden war, um die Folgen der Corona-Pandemie für die Kinder und Jugendlichen abzumildern, Alltagsstrukturen zurückzugewinnen und die Kinder in ihren sozialen und persönlichen Entwicklungen zu stärken.

Das Bundesprojekt „Aufleben – Zukunft ist jetzt!“ wurde von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung unterstützt und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 



Beiden erschien ein fortlaufendes Programm an vier Wochenenden im Abstand von jeweils ein bis zwei Monaten ideal geeignet, um Kindern und Jugendlichen im Setting eines Zirkuswochenendes mittels ganz unterschiedlicher Themenschwerpunkte wie „Zirkus und Pferd“, „Zirkus und Physiotherapie“, „Zirkus und Malerei“ und „Zirkus in Umwelt und Natur“ anzusprechen und ganz individuell in ihrer körperlichen, psychischen, sozialen und kreativen Entwicklung zu fördern.

„Für viele Kinder war es überhaupt die erste Gruppenerfahrung außerhalb von Schule und Familie, die von allen Beteiligten - Kindern wie Eltern - mit großer Begeisterung und Dank aufgenommen wurde,“ berichten Maren Jenkins und Benjamin Schmidt.

 



Als Fortsetzung des Zirkusprojektes sind weitere Wochenenden im nächsten Jahr auf dem Kinder- und Jugendreiterhof Lütt Piergorn und eine Gruppenfreizeit im Kimba-Elefant-Park in Ungarn angedacht, die im Sommer 2023 stattfinden soll.


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