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Online-Drogenhandel im Darknet: Vater und Sohn festgenommen

Polizeibericht

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Bild: Thorben Wengert/pixelio.de

Timmendorfer Strand/Lübeck. Ermittlern der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift der Kriminalpolizei Lübeck und des Zollfahndungsamtes Hamburg ist es durch umfangreiche Ermittlungen gelungen, einen Online-Drogenversand, den zwei Männer aus Timmendorfer Strand im Zeitraum Dezember 2017 bis Januar dieses Jahres betrieben haben sollen, aufzudecken. Nunmehr konnten am gestrigen Dienstag, dem 9. Juni 2020, auch ein Lieferant und ein Gehilfe festgenommen werden.


Die Beschuldigten aus Timmendorfer Strand – ein Mann im Alter von 49 Jahren und sein 26-jähriger Sohn – waren bereits Ende Januar festgenommen worden. Sie sind dringend verdächtig, von Dezember 2017 bis zu ihrer Festnahme im Darknet einen Onlinehandel mit Betäubungsmitteln, insbesondere Marihuana, aber auch Kokain und Amphetamin, betrieben zu haben.


Ein dritter Mann (24 Jahre, aus Springe in Niedersachsen) soll im Auftrag des Duos für deren Zwecke Marihuana gekauft und Zahlungen von Käufern für sie entgegengenommen haben. Am 25. Januar hat das Amtsgericht Lübeck auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehle gegen die Männer erlassen, gegen den 49-jährigen und seinen Sohn wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und gegen den Mann aus Niedersachsen wegen des dringenden Verdachts der Beihilfe dazu sowie wegen Verdachts des Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.


Durch weitere umfangreiche Ermittlungen ist es nun gelungen, einen der Lieferanten zu identifizieren. Der 34 Jahre alte Mann aus Hamburg soll den Männern aus Timmendorfer Strand im Zeitraum November 2019 bis Ende Januar 2020 insgesamt knapp 10 Kilogramm Marihuana sowie 350 Gramm Kokain und knapp 1.000 Ecstasy-Tabletten verkauft haben.


Einem weiteren Hamburger (26 Jahre) wird Beihilfe vorgeworfen, er soll in zwei Fällen beim Betäubungsmittelverkäufen als Fahrer des Hamburger Lieferanten fungiert haben.


Gegen beide Hamburger hatte die Staatsanwaltschaft Lübeck beim Amtsgericht Lübeck Untersuchungshaftbefehle erwirkt. Die Beschuldigten wurden heute festgenommen und sie werden noch im Verlaufe des Tages zwecks Verkündung der Haftbefehle dem Amtsgericht Lübeck vorgeführt.


Im Zuge der Festnahmen am heutigen Tage wurden zudem Durchsuchungsbeschlüsse in sechs Objekten in Hamburg vollstreckt. Die Durchsuchungen dienten dem Auffinden weiterer Beweismittel.


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