Reporter Timmendorf

Vor der „Winterpause“: Abschließende Arbeiten in Bad Schwartaus Kurpark

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Bad Schwartau. Die Stadt Bad Schwartau gestaltet ihren Kurpark um. Anlässlich der diesjährig letzten Pflanzaktion wurden Ende vergangener Woche vor Ort noch einmal sämtliche Maßnahmen vorgestellt, die bislang umgesetzt wurden. In Teilschritten soll das von dem „Landschaftsplanungsbüro Mertins“ in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Arbeitskreis erarbeitete und beschlossene „Nutzungskonzept Kurpark“ umgesetzt werden. Wie schon für das Nutzungskonzept selbst, wurden für die Umgestaltung der Eingänge weitere Fördergelder beantragt, die nach Informationen aus dem Bauamt inzwischen ebenfalls bewilligt sind. Damit kann der Planer jetzt mit der Ausführungsplanung beauftragt werden. Die Umsetzung der Pflanzmaßnahmen hat das Bauamt selbst übernommen. In einem ersten Schritt wurden alle Großgehölze, insbesondere Eiben und Rhododendron, durch Mitarbeiter des Bauhofes stark zurückgeschnitten. Diese Gehölze treiben bereits wieder kräftig durch. Dahinter verbarg sich ein rund fünf mal sechs Meter großes Exemplar eines Eisenholzbaumes (Parrotia persica), der im März vor dem Laubaustrieb blüht, eine auffällige Herbstfärbung besitzt und jetzt das Beet am südwestlichen Seeufer prägt. In den geräumten Beeten haben sich zudem Farne und die Goldnessel ausgebreitet. Diese Pflanzen waren bereits vorhanden, hatten aber bislang keinen Raum zur Entwicklung gefunden. Eine Gruppe überalterter Fichten wurde entfernt und ebenso wurde die ausladende Eichenallee eingekürzt. In den Beeten wurde komplett auf die bisher verwendete Wechselbepflanzung verzichtet. Stattdessen hat die zuständige Pflegefirma „Xyloferrum“ Stauden angepflanzt, die den Winter unterirdisch überdauern und jedes Jahr neu austreiben. Ausgewählt wurde eine Mischung überwiegend heimischer Wildstauden wie Frauenmantel, Walderdbeere, Salbei und Beinwell, deren Blütezeiten fast das ganze Jahr abdecken. Auch in den durch die Rückschnitte derzeit teilweise kahl wirkenden Beeten wurden Stauden wie weiße ­Wald­aster, Waldsteinie und Funkie sowie standortgerechte Blütensträucher wie Hortensie, Weigelie und Hartriegel ergänzt. Die letzte Maßnahme in diesem Jahr bildete in der vergangenen Woche das Setzen einer Narzissenmischung entlang des Weges von der Eichenallee bis zum Eingang Eutiner Straße. Die Pflanzung ist auf diese Bereiche beschränkt, da die anderen Flächen in der Umgebung des Sees für Zwiebelpflanzungen zu nass sind. Für das nächste Jahr ist vorgesehen, den starken Rückschnitt mit Nachpflanzungen auf der östlichen Seeseite entlang des Waldrandes fortzusetzen.


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