Bürgermeisterwahl in Stockelsdorf: Lars Dietrich will neuer Amtschef werden
Stockelsdorf. Die Bürgermeisterwahl in Stockelsdorf am 3. März rückt näher. Die CDU Stockelsdorf schickt Lars Dietrich als ihren Kandidaten ins Rennen.
Lars Dietrich wurde im Juni 1968 in Hamburg geboren, ist ledig und hat keine Kinder. Von Beruf ist er Diplom-Volkswirt und Diplom-Sozialökonom. Er tritt nach eigenem Bekunden als Bewerber um das Bürgermeisteramt an, um die Herausforderungen der Gemeinde erfolgreich zu bewältigen.
Der 55-jährige Dietrich, der derzeit im Sportreferat des Schleswig-Holsteinischen Innenministeriums in Kiel tätig ist, zeichnet sich nicht nur durch seine berufliche Expertise aus, sondern auch durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik, im Sport sowie in der Kinder- und Jugendarbeit.
Als gewählter Bezirksabgeordneter in seinem Heimatort Hamburg-Bergedorf bringt er nach Einschätzung der Stockelsdorfer CDU-Spitze darüber hinaus eine spezifische Kenntnis der Kommunalpolitik mit, die Stockelsdorf zugutekommen soll. Bergedorf und Stockelsdorf weisen ähnliche Größen und Strukturen auf, wodurch Lars Dietrich sich besonders dazu verpflichtet fühle, als Bürgermeister einen entscheidenden Beitrag zu leisten.
Die Gemeinde Stockelsdorf hat er durch seinen Parteikollegen Hartmut Hamerich aus Dissau (Gemeinde Stockelsdorf) kennengelernt. Durch seine Arbeit rund um den Sport war dem CDU-Kandidaten allerdings schon der ATSV Stockelsdorf und der Sport insgesamt in Stockelsdorf ein Begriff.
Zunächst einmal will er sich einen Überblick über die allgemeine Situation der Gemeinde verschaffen. „Aber es gibt Themen, die gesellschaftlich wichtig sind, wie Wohnraum für alle Menschen zu schaffen, auch wenn sie vielleicht weniger Geld haben. Ebenso will er sich einen Überblick über die Stadt- und Regionalplanung verschaffen und schauen, wie die Dorfschaften sich aufstellen.
„Stockelsdorf ist eine stark wachsende Gemeinde nicht weit weg von der Hansestadt Lübeck. Das ist ja vielfach der Fall in Randgebieten größerer Städte der Fall, dass die umliegenden Kommunen mitwachsen“, sagt er und lobt Stockelsdorf für die vielen „kuscheligen Siedlungen“, die hier zu finden seien.
Allerdings mache er auch jetzt schon Handlungsbedarf aus. „In der Ahrensböker Straße und in der Segeberger Straße. Das ist unverkennbar“, urteilt Lars Dietrich, der seit 1989 Kommunalpolitiker ist.
„Wichtig sind solide Finanzen, damit man Investitionen tätigen kann; insbesondere solche, die dringend notwendig sind“, sagt er. Hierzu zähle auch die Unterbringung von Flüchtlingen.
Weiteres großes Thema für ihn ist, Gewerbeflächen zu schaffen, um ansässigen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, zu expandieren und Arbeitsplätze zu erhalten beziehungsweise zu schaffen.
Lars Dietrich bewirbt sich das erste Mal auf einen Bürgermeisterposten. „Ich habe schon immer Schnittstelle Politik und Verwaltung gemacht. Bürgermeister ist ja eine gestalterische Aufgabe und das finde ich sehr spannend“, begründet er seine Kandidatur und sagt dazu weiter: „Als Bürgermeister haben wir nicht nur eine Sache zu bearbeiten. Es ist ein ganzer Blumenstrauß: Stadtplanung, Regionalplanung, Kunst, Kultur, Straßenbau und vieles mehr.“
Lars Dietrich freut sich besonders, dass das Ehrenamt in Stockelsdorf so gut funktioniert, zumal er selbst seit 40 Jahren ehrenamtlich aktiv ist. „Für mich ist das sehr wichtig. Ich finde jeder Staatsbürger sollte ein Ehrenamt ausüben. Ich selbst mache es traditionell im Sport oder in der Kinderarbeit. Es gibt einem ja auch eine ganze Menge zurück.“
Priorität bei einem Amtschef sollte seiner Auffassung nach immer ein gutes Verhältnis zu seinen Kolleginnen und Kollegen zu haben. „Ich bin ein kooperativer Mensch, liebe Teamarbeit”, sagt er. Seine Prämisse lautet: „Entweder man kann mit Menschen umgehen oder man kann es nicht.“
Lars Dietrich wohnt sowohl in Bergedorf als auch in der Landeshauptstadt Kiel. Im Falle seiner Wahl würde er nach Stockelsdorf und Umgebung umziehen und seine Wohnung in Kiel aufgeben.
Was er sich wünsche, wenn er ins Rathaus einzieht: „Wenn ich nach zwölf Jahren nicht mehr Bürgermeister sein sollte, würde ich mich freuen, wenn wir so eine Marke von 22.000 Einwohnern haben, aber qualitativ gewachsen, und dass wir es an den Stellen, an denen es nicht so schön ist, schöner und liebenswerter machen. Auch dass wir gut funktionierende Sportvereine haben und weiterhin gut funktionierende Feuerwehren, einen ausgeglichenen Haushalt und keine Schulden, das wäre schön.“
Außerdem spricht er sich gegen Zinsaufnahmen für „Nice-to-have-Projekte” aus und stattdessen für die Konzentration der Gemeinde auf ihre Kernarbeit.
Im Februar hat sich Lars Dietrich Urlaub genommen, um von Haus zu Haus zu gehen und mit den Stockelsdorfern persönlich ins Gespräch zu kommen.